Achtung: es gibt unterschiedliche Informationen zu den täglichen Öffnungszeiten.
Das Prinzenbad verlängert die Sommersaison bis zum 22. Oktober. Das Olympiabad sogar bis zum 24. Oktober. Es kann ab Montag täglich im Prinzenbad von 7 bis 19 bzw. 8 bis 18 Uhr (es gibt noch unterschiedliche Informationen hierzu) geschwommen werden, im Olympiabad von 7 bis 21 Uhr. Es gelten weiterhin Besucherobergrenzen und Zeitfenster. Wenn die Kontingente nicht ausgebucht sind, ist auch ein spontaner Besuch möglich, allerdings ist der Einlass nur bis eine Stunde vor Ende des jeweiligen Zeitfensters möglich. Es gilt wie im Sommer ein Einheitspreis von 3,80 Euro pro Badbesuch; Tickets können online oder an der Kasse des jeweiligen Bades erworben werden.
Alle Becken stehen uns PrinzenbadlerInnen zur Verfügung. Eines der drei 50-Meter-Becken wird nicht beheizt. In den Duschen gibt es überall warmes Wasser.
Die längere Öffnung sei ein Experiment: Wenn das Angebot gut angenommen werde und auch der technische Betrieb problemlos möglich ist, könne es so etwas auch im kommenden Jahr geben – so Dr. Johannes Kleinsorg, Vorstandsvorsitzender der Berliner Bäder-Betriebe.
Ich glaube, so lange konnten wir bisher noch nie in einem Berliner Freibad schwimmen. Wow! Da kommt Freude auf. Vermutlich wird aus der Not eine Tugend gemacht. Es gibt zu wenig Hallenbäder, die gerade geöffnet werden können.
Die sensationelle Verlängerung der Sommersaison bis zum 22. Oktober – nennen wir sie mal Kreuzberger Herbstsaison – ist gerade auch im Hinblick auf die Pandemie eine gute Idee. Die Möglichkeit weiter unter freiem Himmel schwimmen zu können, ist in Anbetracht der anlaufenden 4. Corona-Welle und der wieder stetig steigenden Inzidenzen eine risikominimierende Maßnahme und darüber hinaus für uns Prinzenbadfans eine wunderbare Neuigkeit. Ich freue mich!!!
Ausserdem: Am kommenden Montag nimmt auf dem Gelände des Sommerbades Kreuzberg auch das neu gebaute Hallenbad seinen Betrieb auf: Die Schwimmhalle Kreuzberg wurde in den vergangenen Monaten in Leichtbauweise errichtet, kostete etwa 5 Millionen Euro und verfügt über ein 25-Meter-Becken mit fünf Bahnen. Da es sich bei der Konstruktion um ein bundesweites Novum handelt, startet der Betrieb zunächst zur Probe und vorerst nur für Schulen und Vereine. „Wir möchten sehen, wie das Bad unter Belastung läuft“, sagt Jan Lelansky, zuständiger Projektleiter bei den BBB. Wie bei der Traglufthalle im Kombibad Seestraße in Wedding handelt sich bei der Schwimmhalle Kreuzberg um ein Interimsbad, das vorübergehend betrieben wird, während andere Bäder saniert werden. „Wenn der Probebetrieb erfolgreich abgeschlossen ist, kann auch die Öffentlichkeit die Halle nutzen – zum Frühschwimmen und am Wochenende“, sagt Christian Hammerich, Leiter Badbetrieb bei den BBB.
Es gibt übrigens seit kurzer Zeit eine Online-Petition, die für eine ganzjährige Öffnung des Prinzenbads Stimmen sammelt. Ich bin gespannt, wieviele Unterschriften da zusammen kommen. Ich würde – wie viele andere PrinzenbadlerInnen – auch in den Wintermonaten draussen schwimmen. Bisher ist das Freibad immer noch sehr gut besucht bei angenehmen Aussentemperaturen. Aber ob sich das dann wirklich auch noch in den sehr kalten Wintermonaten rechnet, kann ich nicht beurteilen. Ich habe mal gehört, dass die Betreibung der Becken im Winter ca. 1200 Euro pro Tag kostet. Wenn bei Minustemperaturen dann die ganzen SportschwimmerInnen doch in die Hallenbäder und Fitness-Studios abwandern, könnte das eine ungünstige Kosten-Nutzen-Rechnung sein. Aber wie schon erwähnt, ich würde auch im Winter draussen schwimmen und viele meiner MitschwimmerInnen auch. Das Dantebad in (…wie hieß noch gleich der Ort in Bayern? Ach, ja…) München ist auch ganzjährig geöffnet. Ebenso das Wunnebad im Rems-Murr-Kreis (wie, das kennt ihr nicht?!) oder das Stadionbad in Frankfurt, um nur einige wenige ganzjährige Freibäder zu nennen. Das sollten wir in der Hauptstadt Berlin doch auch hinbekommen…
Wie kommt Christian auf die Idee, es würde ab 7 Uhr geöffnet? Ich habe mir heute, am Sonntag, an der Kasse die patzige Antwort auf eine freundliche Anfrage abgeholt, dass man kein Licht hätte und ich mich ja bei der Badleitung „beschweren könnte“. Auf meinen Hinweis, ich hätte nur nachfragt, kam nochmals der Hinweis, sich an die Badleitung zu wenden. Jedenfalls bleibt es nach der Aussage an der Kasse bei 8 Uhr.