Zum Start in die Sommersaison empfing uns Matze in der Prinzenbad-Cafeteria mit Eisbonbons. Sie sollten ein Symbol für die kalten Schwimmbecken sein.
Das Sportbecken wird jedoch nun mit fossiler Energie beheizt und hat erfreulicherweise ca. 22 Grad Wassertemperatur. Ebenso das Mehrzweckbecken in Wilmersdorf und die beiden Multifunktionsbecken im Kombibad Seestraße.
Die anderen Becken im Prinzenbad werden mit der Solarabsorber-Anlage betrieben. Die funktioniert bei Sonnenschein. Es gibt jedoch auf dem Weg zu den Becken Wärmeverluste, so das das Mehrzweck- und das Terrassenbecken bisher weit unter 20 Grad aufweisen und deshalb nur von einigen wenigen EisbadlerInnen besucht wird. Auch Schwimmbecken in den Sommerbädern in Gropiusstadt, Mariendorf, Pankow, Seestraße und Staaken-West werden mittels Solarabsorber-Anlagen betrieben. Wie hoch dort die Wassertemperatur ist, weiß ich nicht. Vermutlich ist sie dort auch nicht besonders hoch, gerade in Anbetracht der Eisheiligen, die sich in Berlin anscheinend häuslich niedergelassen haben.
Fakt ist: In der Mehrzahl der Berliner Bäder werden die Schwimmbecken gar nicht beheizt. Es gibt zwei Online-Petitionen, die zum Thema „Ungeheizte Freibäder in Berlin Sommersaison 2025 abschaffen“ Unterschriften sammeln. Ich hoffe, ihr unterschreibt alle… (change.org und openPetition)
Am 22. Mai soll in einer Plenarsitzung des Abgeordnetenhauses ein Antrag der Linken auf Beheizung aller Freibäder behandelt werden. Dazu bedarf es weiterer Proteste und Beschwerden an eure Abgeordneten, die Fraktionen, den Sportausschuss etc.
Ihr fragt Euch vermutlich, was soll die Blog-Überschrift „Ab ins Eisbad (1)“? Nun ich habe mir überlegt, dass ich eine kleine Serie starte, welche Vorteile so ein Eisbad hat. Die Serie führe ich so lange fort, bis die Wassertemperaturen in den Berliner Bädern wieder annehmbar sind. Ich hoffe, ich muss nicht so viele Serien-Folgen schreiben…!
Also – hier die erste Folge:
Ich habe in einer TV-Zeitung einen Hinweis entdeckt, dass Spargel nach 15 Minuten Kochzeit in eiskaltes Wasser geworfen werden soll. Anschließend mit Küchenkrepp trocken tupfen, in ein feuchtes Handtuch und danach in Frischehaltefolie wickeln. So kann der Spargel im Kühlschrank lange haltbar gemacht werden.
Es ist ja gerade Spargelzeit und ich möchte nicht missverstanden werden: Der Hinweis zur ersten Folge der Serie „Ab ins Eisbad“ sollte Euch nicht ermuntern, Spargel in die kalten Schwimmbecken zu werfen.
Teaser-Foto: ©Sigrid Deitelhoff