Die zweite Folge der Serie „Ab ins Eisbad“ habe ich untertitelt mit „Zuerst Duschen, dann Schwimmen“. Ihr meint, das sollte eine Selbstverständlichkeit sein? Ja, da habt ihr grundsätzlich Recht! Im Sommerbad Olympiastadion sollte es jedoch darüber hinaus nicht nur eine Selbstverständigkeit, sondern zwingend notwendig sein. Aber aus einem anderen Grund als ihr vermutet…
Vor ein paar Tagen erzählte mir ein Prinzenbad-Stammgast, der auch ab und an im Olympiabad Fremdschwimmen geht, dass dort das Duschwasser sehr heiß ist und auch nicht herunterreguliert werden kann. Eine Schwimmerin hat sich dann die Mühe gemacht, mit einem mitgebrachten Thermometer die Wassertemperatur in der Dusche zu messen. Sage und Schreibe: 60 Grad hat die Dusche. Unvorstellbar! Davon mal abgesehen, dass dort die Energie nur so herausgehauen wird, statt das Schwimmbecken damit zu beheizen, sollten alle HeißduscherInnen im Olympiabad anschließend ins Eisbad springen, um sich abzukühlen.
Teaser-Foto: ©Sigrid Deitelhoff