Nijntje führte zu Robert M. Er wird jetzt in einigen niederländischen Medien „Das Monster von Riga“ genannt – Robert M., ursprünglich Lette und in den Niederlanden eingebürgert. Er soll zwischen 30 und 50 Kinder in diversen Kindergärten missbraucht – Amsterdams Bürgermeister Eberhard van der Laan befürchtet, die Zahl könne noch höher liegen . Ausserdem hat er Kinderporno produziert und vertrieben.
Inzwischen machen diverse Geschichten die Runde. So soll Robert M. probiert haben, ein Kind zu adoptieren. Seine Anfrage wurde in erst in diesem Monat abgewiesen – kurz bevor er aufflog. Das bestätigte der Raad voor de Kinderbescherming, berichtet De Telegraaf.
Der lokale Sender AT 5 und das Algemeen Dagblad berichten, dass Robert M. auch ein ganz schöner Aufschneider war. Er habe sich der „Babyflüsterer“ genannt . Zu einigen Eltern habe er auch noch gesagt, dass er ein Buch über „Missstände“ in Kindergärten habe schreiben wollen – im Grunde eigentlich über sich selbst.
Inzwischen sind nähere Umstände bekannt, wie Robert M. eigentlich aufgeflogen ist. Bei einem Pädophilen in der Nähe von Boston fand die Polizei Fotos von einem missbrauchten Kind, auf dem „Nijntje“ (beliebte Kinderfigur) zu sehen war. Daraufhin führte die Spur in die Niederlande und schließlich konnte Robert M. erwischt werden.
Welche Strafe ihn nun erwartet? Der Amsterdamer Anwalt Peter Plasman denkt an zwölf Jahre Gefängnis plus wahrscheinlich noch einmal sechs obendrauf – das hängt von der Art des sexuellen Missbrauchs ab.