vonChristian Ihle 14.06.2010

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„Jamaika, die etwas in Unordnung geratene Karibik-Insel, ist Teil des britischen Commonwealth (…). Der Name leitet sich vom arawakischen Xaymaca oder Chaymakas ab, was für das kulturelle und gesellschaftliche Fortkommen der Insulaner völlig bedeutungslos ist, weil die meisten sowieso nur Hiphop sprechen und dabei einer sich wie benebelt dahinschleppenden, bemerkenswert unterkomplexen Musik lauschen. (…) Die Jamaikaner haben ihre größten, im weitesten Sinne kulturellen Erfolge in der Leichtathletik erzielt, vor allem im wenig Ausdauer und Durchhaltevermögen erheischenden Kurzstreckenlaufbereich, und konnten sich eine weitere Spitzenposition in den wie Flechten auf der Welt liegenden Ranglisten nur noch bei der Häufigkeit des Peniskarzinoms erkämpfen, was wiederum die stets zur Hysterie neigenden Amerikaner einem etwas nonchalanten Verhältnis zur Körperhygiene zuschreiben.“

(„riw“ in der Rubrik „Das war’s“ in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung)

Inhaltsverzeichnis:
* Die ersten 300 Folgen Schmähkritik
* Wer disst wen?

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