vonChristian Ihle 12.09.2010

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„Einerseits eine herzhafte, gesellige, lachlustige junge Frau, andererseits eine verschwiegene Geheimniskrämerin, von der es hieß, sie habe einen „esoterischen Hau“. Ihren Künstlernamen Berkéwicz soll sie zur Erinnerung an eine jüdische Großmutter gewählt haben, weil ihr wohl der eigene, Schmidt, zu banal für ihr Bild von sich selbst und ihre theatralischen Gewänder war. (…)
Ihr jüngstes Buch „Überlebnis“ (2008), das von Unselds (Anm.: Siegfried Unseld, Ehemann und vormaliger Suhrkamp-Chef) Sterben handelt, ist in hybridem Sendungsbewusstsein und lyrischer Todesbesoffenheit eine Selbstdarstellung von abschreckender Großartigkeit. Man muss sie nicht lieben.

(Urs Jenny in DER SPIEGEL über die Unseld-Witwe und Suhrkamp-Chefin Ulla Unseld-Berkéwicz)

Inhaltsverzeichnis:
* Die ersten 300 Folgen Schmähkritik
* Wer disst wen?

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