vonChristian Ihle 01.11.2010

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Gefühlte Nähe versteht sich als tragikomisches Sittenbild des Paarungsverhaltens geschlechtsreifer Stadtneurotiker. Im Grunde handelt es sich aber um nichts anderes als ein verbrämtes Strafgericht, ein Revanchefoul im Geschlechterkampf, bei dem sich Martenstein im Geiste der Blutgrätsche harmlos stellt. Von der strapazierten Columbo-Attüde des gutmütigen Trottels, dessen Gefahr darin liegt, beharrlich unterschätzt zu werden, lebt schon der Kolumnist Martenstein, der als eine Art Mario Barth für Zeit-Leser den extratumben Toren gibt. (…)

Nach Thomas Hettche mit „Die Liebe der Väter“ hat nun auch Harald Martenstein ein Buch über die Liebe geschrieben, das keines ist, sondern eine Klage auf den verhausschweinten Mann. Auf dem Vormarsch ist anscheinend eine neue Männerliteratur, die sich billiges revanchistisches Samenstaugewinsel auf die Fahne geschrieben hat und das für originell hält.“

(Christopher Schmidt über Harald Martensteins neuen Roman „Gefühlte Nähe“ in der Süddeutschen Zeitung)

Mit Dank an Christoph Walter!

Inhaltsverzeichnis:
* Die ersten 300 Folgen Schmähkritik
* Wer disst wen?

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