Meine Herren, hören Sie doch mit diesem angelesenen Krampf auf. Die einzige Frage, die Sie der Frau Kalender – schöne Grüße übrigens, selbstredend auch an den Mo – stellen sollten, ist die, ob Sie sich die zwei paar Schuhe denn auch genau angeschaut hat oder nur vom Schaufenster aus. Denn nur bei näherer Betrachtung sieht der Kunde, ob die Ballerina von Camper eine Kunststoffsohle hat, oder die berühmten kleinen Kinder die Deichmann-Teile mit der Hand zusammennähen mussten, wenn Sie verstehen, was ich meine. Wenn nicht, kann ich Ihnen jetzt auch nicht weiterhelfen. Oder doch: Fragen Sie nach der Verkäuferin, denn dafür ist sie da.

Der/die geübte Marxist/in freut sich doch über ein derartiges Phänomen – demonstriert es doch eindrücklich die einschlägige These von der Differenz zwischen Nutzwert einner Ware und ihrer (quasi dazu dialektischen) Eigenschaft als Warenfetisch.
Da heißt es, nicht beleidigt zu quängeln, sondern sich bewusst zu machen, dass der selbe Schuh mit flashiger (hihi) Marke z.b. für die Gangster-Rapperin unverzichtbar ist(kann aber dann auch geklaut werden, natürlich), die Billig-Version taugt für Prekariat und neue Bedürfnislosigkeit …
Also nicht moralisch-indigniert mosern – der Kapitalismus hat doch für alle was … (den passenden Schuh, sozusagen)-hähähähähä