Der Bär flattert schlaff in östlicher Richtung.
Dieser Weihnachtsmann hinter dem Blutdruckmessgerät im Schaukasten einer Apotheke erinnerte mich schlagartig an eine Begebenheit während unserer Lesung aus der neuen Folge ›Wie der Bär flattert‹, der tazblog-Blütenlese.
Ich hatte mein Pillendöschen geöffnet auf den Tresen gelegt, an dem Barbara und ich saßen und abwechselnd lasen. In dem Döschen gab es harmlose Halspastillen, aber auch Betablocker gegen meine Herzprobleme. Diese senken den Blutdruck drastisch und vermindern die Herzfrequenz. Plötzlich war die Pillendose weg. Irgendein Drogenadept – die Lesung fand im ›Monarch‹ am Kottbusser Tor statt –, wird sie sich gegriffen haben in der Annahme, es handele sich um Happy Pills. Ich stellte mir vor, wie der Typ sich fühlte, nachdem er die Dinger geschmissen hatte – eben wie der schlaffe Weihnachtsmann in der Apotheke.
(JS)
Frohe Festtage wünschen Barbara Kalender und Jörg Schröder
Liebe Barbara, lieber Jörg,
zum Fest mache ich mir die Freude, Euch zu sagen, wie sehr mir die Kalender & Schröder erzählt und erzählt-Angelegenheit immer noch gefällt. Immer wieder kurios: finde ich die Aufstände der Augenbrauen, wenn ich sage, dass Schröder zu den besten Autoren in unserer Zeit zählt.
Ein Schröderleser seit über dreißig Jahren