vonSchröder & Kalender 09.08.2009

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

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Der Bär flattert in nördlicher Richtung.
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Im zweiten Jahr nach der Gründung des März Verlags erschienen die  ›Notizen während der Abschaffung des Denkens‹ von Ernst Herhaus. Das schmale Büchlein wurde viel beachtet, es enthält im fragmentalen Stil der Kritischen Theorie Gedanken zum Kapitalismus, aber auch Anekdoten wie sie Brecht in den ›Kalender-Geschichten‹ oder Hebel im ›Rheinischen Hausfreund‹ schrieb.

Ernst Herhaus, der mit Max Horkheimer befreundet war, brachte in seinen ›Notizen‹ auch die Transkription einer Erzählung von Friedrich Pollock über die Gründung und die Geschichte des Instituts für Sozialforschung, insbesondere über den Mitgründer und Mäzen Felix Weil. Wir veröffentlichen diesen Text ausnahmsweise komplett, da die Gründung des Instituts auf der Website der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt/Main nur sehr kurz abgehandelt wird.


Ernst Herhaus, ›Notizen während der Abschaffung des Denkens‹. Engl. Brosch., 144 Seiten, März Verlag, 1970 (nur noch antiquarisch erhältlich).

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(EH / FP / BK / JS)

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https://blogs.taz.de/schroederkalender/2009/08/09/institut_fuer_sozialforschung/

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kommentare

  • […] Heute, am 12. März 2010, ist Ernst Herhaus in Kreuzlingen (Schweiz) im Alter von 78 Jahren gestorben. Die Beisetzung findet am Donnerstag, den 18. März, um 14:00 Uhr in Kreuzlingen statt. *** 1970 erschien Ernst Herhaus’ ›Notizen während der Abschaffung des Denkens‹ im März Verla… […]

  • Das Glück hatte ich wohl. Hab mir nämlich die Titelnummer 063 gerade für sagenhafte sieben Euro einschl. Händler-Versandkosten in einem Antiquariat in der Türkenstraße abgeholt. Picobello Zustand und – dafür lege ich ich nach dem Inhaltsverzeichnis und zwei überflogenen Aphorismen meine Hand, okay nicht übertreiben, erst mal nur die Zigarettenspitze – ins Feuer – sensationell gutes Buch!
    Schöne Grüße und Wünsche sowie besten Dank an den – resp. die – Verleger – soviel Zeit muss sein.

  • Werte Verlagsleute,
    könnte ich eine ungefähre Vorstellung erhalten, was mir ein Antiquar für das Buch heutzutage abknüpfen darf, ohne dass er sich das schlechte und ich mir das gute Gewissen eingehandelt habe, für ein März-Buch einen Phantasiepreis jenseits von fair und trading bezahlt zu haben?

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