***
Der Bär flattert in südöstlicher Richtung.
***
1970 gründete ich in Frankfurt a. M. und Genf die ›Bismarc Media‹ als GmbH bzw. SA (Schweizerische Aktiengesellschaft). Die Geschichte dieser Konzept-Agentur habe ich dann im ›Siegfried‹ erzählt. Auf den neuesten Stand gebracht (also inklusive Trittbrettfahrer Helmut Höge) wurde sie im soeben erschienenen Buch ›Immer radikal, niemals konsequent‹. Auch in diesem Blog gibt es einen Beitrag über Sinn und Zweck der kryptischen Agentur.
Lediglich um die Antwort auf die häufig gestellte Frage: »Warum hast du sie ausgerechnet ›Bismarc‹ genannt?« habe ich mich bisher gedrückt. Weil nämlich die Kette der Assoziationen bei den meisten Namen- und Titelsuchen aus vielen oft banalen Gliedern besteht. Der Name der Agentur sollte etwas mit mir zu tun haben, aber natürlich über das Biographische hinaus weisen. Also: Ich bin in der Bismarckstraße 36 a (heute Hermann-Hesse-Straße) in Pankow-Niederschönhausen aufgewachsen. Als Kind ist mir die Bismarck-Figur eine mythische Gestalt gewesen. So wie sie etwa Reinhold Begas mit seinem monumentalen Bismarck-Denkmal auffasste, das heute am Großen Stern steht.
Und just als Barbara und ich neulich nach einem Spaziergang durch den Tiergarten dieses Denkmal umrundeten, hatten Grufties
den Atlas und den das Reichsschwert schmiedenden Siegfried in Bismarcks Rücken in Zombies verwandelt.
Gleichsam die abschließende Antwort auf die Bismarc-Frage.
(BK / JS)
Wenn ich mal wieder die ganze Welt am Hals habe, muss ich an Atlas denken. Und an Karl Bröger. (Es gibt Zeiten, in denen kann man sich seine Freunde nicht aussuchen.)
„..Jeder Arm,der seinen Amboss schlägt..“
http://www.karl-broeger-zentrum.de/index.php?number=28&page_id=920
Den Siegfried und „Kriemhilds Lache“ 😉 hab ich vor längerer Zeit mal bereimt:
– Siegfried in Walhall -:
„Burgunder und wir Nibelungen
Wurden schon sehr oft besungen.
Der Dichter, der hat nicht gelogen.
Ich hab vor Fafnir blank gezogen,
Stieß Balmung ihm glatt durch die Rippen.
Das ließ ihn tot nach vorne kippen.
Hat schrecklich aus dem Hals gestunken.
Ich hab von seinem Blut getrunken
Und hinterher darin gebadet.
Ein Lindenblatt hat mir geschadet.
Ein Schulterblatt blieb ungesichert.
Die Kriemhild hat so blöd gekichert
Und Kreuzchen auf mein Wams gestickt.
Die hat der Hagen dann erblickt
Und seine Lanze blank gezogen.
Die ist mir dann ins Herz geflogen.“