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Es ist dunkel, wir sehen nicht, wie der Bär flattert.
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Ist dort jemand aus den Latschen gekippt?
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Waren die Stromschläge zu heftig?
(BK / JS)
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Die Nacht ist lang dank Winterzeit-
beginn kann ich viel schreiben
Papier und Bleistift sind bereit,
doch Muse will nicht bleiben.
Ich habe sie zu sehr geküsst.
Jetzt hat sie rote Flecken
Das Makeup, das noch übrig ist,
recht nicht, die zu verdecken.
Ich glaub, dass sie nie wieder kommt.
(Das fürchten Dichter immer.)
Nur herbstlich trübe Elegie
verweilt in meinem Zimmer.
Ich würd so gern auf Blättern schreiben
die später durch Alleen treiben.
wie Rainer Rilke – her und hin
von Laub, das welkt und modert
und von dem Feuer im Kamin,
das nur noch sachte lodert.
Von Eises Blumen die gesprossen
Über Nacht; doch mancher Kranich,
Der liebt das garnich.
Der fliegt mit seinen Artgenossen
Nach Süden, wo die Sonne scheint
Und wo bei seinen Herden
Ein Göttersohn geblendet weint
Weil Niemand böse ist auf Erden
Doch dann:
Kalender-Bilder in der taz
Die wirken fast wie Rotwein,
sie sind mir Musenkuss-Ersatz,
und Nonsens soll geübt sein.
„Am Bürgersteig stehn schwarze Schuh.
Was sagt die Polizei dazu?
Was ist ein Schnürschuh ohne Senkel?
Was ist ein Laubfrosch ohne Schenkel?
Wo ist jetzt Lurchi Salamander?
Jetzt bring ich alles durcheinander.“
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Barbara