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Der Bär flattert in südwestlicher Richtung.
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Am liebsten haben wir Rezepte, die einfach und leicht zu machen, aber dennoch raffiniert sind. Wer diesen Lorbeer-Duft einmal gerochen hat, wird Kartoffeln immer wieder mal so zubereiten. Schon die alten Griechen schätzten die anregende Wirkung und den scharfen, würzigen Geruch, wenn man Lorbeerblätter abbrannte. Im Gegensatz zur Myrrhe, die aus Afrika importiert werden musste und daher teuer war, wuchs der Lorbeer in jedem Garten. In ihren Kultstätten räucherte man mit Lorbeer, welchem eine reinigende Wirkung zugeschrieben wurde. Außerdem verlieh der aromatische Lorbeer-Rauch den Priestern die Kraft in die Zukunft zu sehen. Aber Vorsicht! Wenn Lorbeer-Rauch in größeren Mengen eingeatmet wird, kann dies zu Trance und Bewusstseinsstörungen führen. Vermutlich waren auch die Visionen der Priesterinnen des Orakel von Delphi vom Lorbeer-Rauch beeinflusst. Zwar berichtet die Überlieferung, dass die Pythia auf einem Dreifuß über einer rauchenden Erdspalte saß, doch Geologen fanden keine derartigen Erdspalten in Delphi. Daher geht die Wissenschaft heute davon aus, dass die Priesterin nach Lorbeer-Räucherungen sowie unter dem Einfluss anderer Drogen aus Wald und Flur in Trance geriet und so mit Apollo kommunizierte.
Hoch gegriffen, bei uns geht’s nur um Kartoffeln in der Bratröhre. Dennoch können wir etwas Orakel-Kunst gerade gut gebrauchen, denn wir sind in Klausur mit unserer neuen Folge, haben also wenig Zeit zum Kochen. Deshalb machen wir heute die doppelte Menge Kartoffeln, sie halten sich eine Woche im Kühlschrank. So können wir dann auf die Schnelle Bratkartoffeln oder Püree damit machen, die schmecken dann entsprechend aromatisch.
Lorbeer-Kartoffeln machen wir auch gern, wenn Gäste kommen und wir mit unseren Freunden am Tisch sitzen wollen, anstatt am Herd zu stehen. Dann servieren wir manchmal zu den Lorbeer-Kartoffeln geräucherte Forellen und Salat . Das geht schnell! Nachzutragen ist: Lorbeer-Kartoffeln passen zu fast jedem Fleisch zum Beispiel auch Lammgerichten
Feldsalat, Lorbeer-Kartoffeln auf dem Blech und Zanderfilets. Foto: Barbara Kalender
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Und so geht es:
Backofen auf 200 ° C vorheizen (180 ° C Umluft) , Kartoffeln waschen, aber nicht schälen, aufschneiden, Lorbeerblätter hinein stecken und auf ein Backblech legen. Danach etwas Wasser auf das Blech (nicht mehr als einen Zentimeter), Salz nach Belieben, wir nehmen keines, sondern lassen jeden Gast später nachsalzen. Ungefähr 30 Minuten backen, bis die Kartoffeln weich sind.
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Es gibt Blog-Kollegen, die sich ›Kartoffelmusic‹ nennen und monatlich ihre Kompilationen posten, hört da mal rein.
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(BK / JS)
Lieber Volker,
frischer Lorbeer ist natürlich noch besser – obwohl, der im Wasserdampf geweichte Griechenlorbeer (wir kauften ihn im griechischen Supermarkt) törnt auch nicht schlecht!
Herzliche Grüße
Barbara und Jörg