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Der Bär flattert heute nicht.
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Blick von unserem Balkon auf den Bundesplatz. Hier machen wir Pause – laut, aber schön. Foto: Barbara Kalender
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Heute hatten wir hitzefrei, saßen den ganzen Tag auf dem Balkon und lasen Zeitung. »Wie herrlich ist es, nichts zu tun und von dem Nichtstun auszuruh’n«, knittelte Heinrich Zille.
Dann hatten wir Hunger, aber keine Lust lange in der Küche zu stehen. An solchen heißen Tagen machen wir gern Gnocchi mit Salbei, denn Salbei schmeckt und hilft gegen übermäßiges Schwitzen und andere Zipperlein. Für uns ist Salbei auch interessant, weil die Blätter Thujon enthalten, was wir als mäßige Absinth-Trinker schätzen. Die Apotheken Umschau warnt vor zu großen Mengen Salbei.
Natürlich wurde das Kraut immer schon geraucht, weil Thujon an die THC-Rezeptoren andockt (Haschisch!). Das haben wir als inzwischen langjährige Nichtraucher noch nicht ausprobiert. Heute hatten wir es also auf dem Teller, das war schnelle Küche:
Zubereitungszeit: zehn Minuten.
Zutaten: Gnocchi (man kann auch Spaghetti oder Bandnudeln nehmen)
1 Topf Salbei vom Markt bzw. 10 Stengel mit Salbeiblättern
50 g Pinienkerne
Knoblauch (nach Belieben)
Butter oder Olivenöl (nach Belieben)
1 Becher Sahne (nach Belieben)
frisch geriebenen Parmesan Salz und Pfeffer
Zubereitung: Wasser für Gnocchi aufsetzen. Salbeiblätter abzupfen und falls sie sehr groß sind, in grobe Streifen schneiden. Parmesan reiben. Nachdem die Gnocchi ins kochende Salzwasser gegeben wurden, die Pinienkerne in Olivenöl oder Butter rösten, Salbeiblätter und Knoblauch hinzufügen, etwa eine halbe Minute dünsten. Salzen und Pfeffern. Gnocchi abgießen in die Pfanne geben, gut durchmischen. Wer möchte, gibt noch einen Becher Sahne hinzu, mit geriebenem Parmesan servieren.
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Gnocchi mit Salbei. Foto: Barbara Kalender
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(BK / JS)