vonSchröder & Kalender 20.02.2017

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

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Es ist neblig, wir sehen nicht, wie der Bär flattert.
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Während eines unserer Jour fixes der MÄRZ Gesellschaft präsentierte der Autor und Journalist Dieter Braeg aus Salzburg den Film ›Nicht stillhalten, wenn Unrecht geschieht‹ von Christine Pramhas und Uli Ramsauer. Der Dokumentarfilm erzählt das Leben der Agnes Primocic, einer Arbeiterin  in der Halleiner Tabakfabrik.

Agnes Primocic erzählt von Verfolgung und Verhaftungen, ihrem Engagement in der Roten Hilfe, ihrer Vorsprache beim Kommandanten des Dachauer KZ-Außenlagers in einem Steinbruch bei Hallein. Die todesmutige Arbeiterin Agnes Primocic rettet schließlich 17 Häftlinge vor der Erschießung. Die Freundinnen und Freunde unseres Kreises waren fasziniert und gerührt von den schlichten und ergreifenden Worten der alten Sozialistin. Deshalb möchten wir den Film ›Nicht stillhalten, wenn Unrecht geschieht‹ dringend empfehlen, der jetzt im Geschichts-Salon von Gisela Notz gezeigt wird.
Agnes Primocic kann man auch auf Youtube sehen, Teil 1:

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Agnes Primocic, Teil 2:

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Es wird bei der Veranstaltung auch das Buch ›Tschikweiber haums uns g’nennt …‹ von Ingrid Bauer vorgestellt. Die österreichische Historikerin führte in den 80er Jahren ausführliche lebensgeschichtliche Gespräche mit den Tabakarbeiterinnen, die in der  Arbeiterinnenbewegung eine große Rolle spielten. Sie erzählen von den Zwängen und Hoffnungen, von Anpassung und Widerstand der Frauen, deren Lebensgeschichten verwoben sind mit den beiden Weltkriegen und der Herrschaft der Austrofaschisten und Nationalsozialisten.  Das Buch ist in der Buchmacherei Kreuzberg erschienen und gehört zu den Pionierstudien der österreichischen Oral History, es ist ein Muss für Antifaschisten.
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Donnerstag, 23. Februar 2017, um 19.30 Uhr

Geschichts-Salon von Gisela Notz im Beginenhof,
10999 Berlin-Kreuzberg, Erkelenzdamm 51, Erdgeschoss links

(U1 oder U8 bis Kottbusser Tor, auf linker Seite die Skalitzer Straße
Richtung U-Bhf Prinzenstraße, bis Wassertorplatz, dann
links in den Erkelenzdamm – Fußweg insges. ca. 500 m)
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BK / JS

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