vonSchröder & Kalender 17.01.2020

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

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Der Bär flattert in westlicher Richtung.
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Das Geflügel bietet alle Möglichkeiten der Zubereitung: Es kann gekocht, gebraten, gegrillt werden. Es kann heiß oder kalt gegessen werden, ganz oder in Stücken, mit oder ohne Sauce, entbeint, enthäutet und gefüllt.

Überall in der Welt werden Hühner gezüchtet, ihr Fleisch ist für unendlich viele Gerichte zu verwenden. In die klassische Kochkunst eingegangen ist das poule au pot. Das königliche Gericht wird heute noch so zubereitet wie damals. Im 16. Jahrhundert wünschte sich der gute König Heinrich IV.: »Wenn mir Gott zu leben erlaubt, werde ich dafür sorgen, dass es in meinem Land keinen Bauern gibt, der sonntags nicht sein Huhn im Topf hat!« (»Si Dieu me prête vie, je ferai qu’il n’y aura point de laboureur en mon royaume qui n’ait les moyens d’avoir le dimanche une poule dans son pot!«).

Wir essen heute ein Brathähnchen, das mit vielen Gewürzen mariniert wurde. Wir bevorzugen die »nasse« Marinade, sie erleichtert das Eindringen des Aromas von Kräutern und Gewürzen in das Fleisch und macht gleichzeitig die Fasern weich. Allerdings braucht dieses Gericht (je nach Gewicht des Huhns) viel Zeit, rechnen Sie mit mindestens zwei Stunden im Backofen.

Zutaten:
1 Hähnchen (bis 1.200 g) oder Poularde (über 1.200 g)
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
einige Zweige Rosmarin oder Thymian

Marinade:
100 bis 200 ml Olivenöl
1 Zitrone: Saft und Abrieb der Schale
2 EL Honig
2 EL Salz
2 Zehen Knoblauch
1 EL Ingwer
1 TL Paprikapulver
1 TL Currypulver
1 EL Koriander oder Piment gemahlen

Zubereitung:

Den Backofen auf 140 ° C vorheizen. Dann die Marinade in einer Schüssel ansetzen: Den Saft einer Zitrone sowie den Abrieb, Honig, grobes Salz und die Gewürzmischungen in Olivenöl anrühren. Das Huhn waschen, trocken tupfen und mit der Marinade bestreichen – das Innere des Bauches nicht vergessen – und eine Weile einziehen lassen.

Den Bräter mit Olivenöl einreiben, die Zwiebeln, die Knoblauchzehen, die Rosmarinzweige und das Huhn dazu geben. Den Bräter in den vorgeheizten Ofen schieben. Nicht vergessen, die Uhr zu stellen, da der Vogel nun alle 45 Minuten mit der Marinade eingepinselt wird. Rechnen Sie mit mindestens zwei Stunden im Backofen.

Das hört sich komplizierter an, als es ist. In der Zwischenzeit kann man ja etwas anderes tun oder auch nichts.


Garprobe: Das Huhn ist fertig, wenn der austretende Saft beim Einstechen glasklar ist. Guten Appetit!

Wir fanden den Wunschknochen, es ist das Gabelbein, das im Englischen »wishbone« genannt wird, und haben uns was gewünscht. Was es ist, darf man ja nicht verraten, damit es uns nicht so geht wie Homer Simpson:

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BK / JS

 

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