Diese Woche will er seinen Plan dem Ministerium für Sicherheit und Justiz sowie der Gemeinde Amsterdam vorstellen. Ihm ist Beifall aus einem gewissen politischen Lager sicher – Geert Wilders hatte ähnliches vorgeschlagen (der wollte ganze Familien von Kriminellen in einer Art Sippenhaft internieren) – aber ob er in seinem eigenen Partei auf viel Zustimmung trifft? Wir werden ja sehen.
Achmed Baâdoud, sozialdemokratischer Stadtteil-Vorsitzender in Amsterdam West, will Ex-Gefangenen in einem “Umerziehungslager” auf “amerikanische Art und Weise” Disziplin und Ordnung beibringen. Der Sozialdemokrat, selbst ursprünglich aus Marokko, will somit die in seinem Stadtteil als verrufen geltenden Problem-Jugendlichen aus Nordafrika wieder auf das richtige Gleis bringen.
Er hat in Nieuw-West ein leerstehendes Bürogebäude gefunden, in das die Kandidaten eingesperrt und von – wie in US-Filmen zu sehen – herumschreienden Unteroffiziers-Typen solange genervt werden, bis sie sich wie gewünscht verhalten.
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