vonFalk Madeja 04.03.2010

taz Blogs

110 Autor*innen | 60 Blogs
Willkommen auf der Blogplattform der taz

Mehr über diesen Blog

Der Hammer! Bei der Sozialistischen Partei liegen offensichtlich die Nerven blank. SP-Fraktionschefin Agnes Kant wird nach dem katastrophalen Einbruch gestern bei den Gemeinderatswahlen und schlechten Prognosen für die Parlamentswahl am 9. Juni die Politik verlassen. Heute hat die SP 25 Sitze im Haager Parlament, den Prognosen zufoge geht es rasant abwärts Richtung elf. Dennoch sagte sie gestern noch, dass die Kritik auf sie “von Aussen” komme, innerhalb der Partei werde sie “auf Händen getragen”.

Dann muss sie dann über Nacht aber jemand fallen gelassen haben. Der heisst dann laut Joop.nl Hans van Heijningen, der Mann ist Parteisekretär. Er warf Agnes Kant vor, den Anti-Islam-Politiker Geert Wilders nicht auf die richtige Art und Weise kritisiert zu haben. Sie hatte Wilders als eine größere Gefahr als den Islam bezeichnet.

Jetzt stellt sich die Frage, ob Partei-Chef Jan Marijnissen, unter dessen Regier die Partei aus der Sektierer-Ecke in vielen Jahren auf am Ende 25 Sitze kam (und damit der sozialdemokratischen PvdA sehr gefährlich wurde) doch wieder Spiteznkandidat wird. Er hat allerdings ein paar gesundheitliche Probleme. Vor einigen Tagen sagte er im Fernsehen, dass er gern mit Geert Wilders debattieren will und im linken Lager traut man ihmn auch zu, dem Mann mit der Mozart-Frisur rethorisch Parolie bieten zu können.

UPDATE: Marijnissen will nicht Spitzenkandidat der SP werden. Er will seine Gesundheit nicht riskieren. Wahrscheinlich wird er aber auf der Wahlliste stehen.

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/sp-fraktionschefin_agnes_kant_schmeisst_hin/

aktuell auf taz.de

kommentare