Es gab eine Zeit, da war ich samt Lederjacke und Cordjackett in der frühen taz unterwegs. Als Redakteur. Als Geschäftsführer. Als irgendwas. Jetzt, Jahrzehnte später, sichere ich für ein HörfunkFeature (SWR/RBB/WDR) Spuren im dreißigjährigen Gedächtnis der taz, stöbere in ihren Archiven, begegne ehemaligen KollegInnen, inszeniere Bilder und Erinnerungen und stürze dabei kopfüber in die Jetztzeit: habe den Produktionsalltag der postmodernen Avantgarde in der Rudi-Dutschke-Straße besichtigt, den Jungen zugehört, Fragen gestellt, bin mit Aufnahmegerät und Mikrofon vor Ort gewesen – „30 years after!“ Grund genug vor dem Sendetermin des Features (15. April 2009) in diesem AudioBlog einige akustische Spuren zu präsentieren – Fundsachen, Anekdoten, richtungsweisende Sätze. Auch Anfänge.
Das hört sich sehr gut bzw. interessant an.
Gelobt sei das Internet, durch das die Archive endlich toll genutzt werden können.
Was da alles an verblödungshemmenden Schätzen rumliegen mag!
FG