Bis in die frühen 60er-Jahre hinein hat er versucht, sich vollends aus jeder Gegenständlichkeit zu lösen, arbeitete mit Feder und Bleistift, spontan und rasch. Seine Bilder sprachen in Symbolen, formten reine Geometrie. Fritz Ruoff (1906-1986), der zarte, der verletzliche hat sich Zeit seines Lebens in Farbe und Form gerettet, hat seine Biographie, seine Ängste, auch seine Aufbrüche gestalterisch inszeniert. Man kann sie nachempfinden, mit ihnen atmen.Gerade in Ruoffs Heimatstadt Nürtingen hat man sicher gedacht, das Werk dieses Fritz kennen wir, aus all den vielen Ausstellungen, auch aus Hildegard Ruoffs Stiftungsräumen in der Schellingstraße,…weit gefehlt! Da gibt es jetzt diese Tuschezeichnungen aus dem Jahre 1956, weitgehend unbekannt, teilweise koloriert und „überraschend surreal“. Bilderwelten eines Suchenden. Grund genug, an einem der seltenen Öffnungstage in der Stiftung vorbeizuschauen. Um zu finden.
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