„Wir sind alle GriechInnen“ – also zu Hause im Tempel der Aphrodite, mit blinden Sehern vor den Toren und wohlfeilen Debatten auf der Agora. Prometheisch der Mut, das Feuer vom Himmel auf die Erde zu holen und all den Zeus-Verschnitten die Gefolgschaft aufzukündigen. Danach entspannt wandeln im Hain, leben wie ein Spartaner, auf Sandalen die Gebirge durchschreiten, täglich auf den Spuren des Hyperion und es angesichts der Statue des Apoll genau wissen: Du musst Dein Leben ändern!…
…doch all das ist nicht gemeint: „Wir sind alle GriechInnen“ bezieht sich schnöde auf all jene, die nicht „für Eure(!) Krise“ zahlen wollen, meint Antikapitalismus und all das. Wohl auch die Utopie, daß das noch nicht alles gewesen sein kann, was uns heute um die Ohren fliegt. Solch eine Message wollen sie öffentlich machen. Einmal mehr. Auf der Straße.
Kurzum: das Bündnis „Wir zahlen nicht für Eure Krise“ veranstaltet Demos in Berlin und Stuttgart. Am 12. Juni. Gute Bildung für alle, Umverteilung des Reichtums, gegen Lohndumping und den Banken eins auf die Mütze – Sie kennen das. Alles Versuche. Anfänge. Aber immerhin.