Blätter schweben leis zu Boden
eins streift schweigend mir die Stirn
selbst der Nachbar trägt schon Loden
spür den Herbst in meinem Hirn
Such die alten Farben wieder
fang den letzten Sonnenstrahl
und von ferne klingen Lieder
niemand hat jetzt mehr die Wahl
Merkel, Mappus, Westerwelle
fahrn uns alle vor die Wand
laßt sie ziehn, jetzt auf der Stelle
neuen Atem braucht das Land
Kein dumpfbackiges Gelichter
das bei Herbst nur Rilke stöhnt
brauchen offene Gesichter
hab’n uns viel zu sehr gewöhnt
An den Talk der Immergleichen
ihre dumme Arroganz
an die Ignoranz der Reichen
an den ganzen Totentanz
Noch ein Blatt fällt nun hernieder
alles muß zu Ende gehen
doch die Farben kehren wieder
wenn im Kopf die Stürme wehn!
(db)