„Für die meisten Ethiken ist eine Emotion, die zu einer spontanen moralischen Handlung führt (sie mag noch so gütig, liebevoll, besorgt und hilfreich sein) moralisch belanglos. Doch welche Alternativen gibt es? Zunächst wird geklärt, auf was für einer seltsamen Auffassung von Gefühl, Moral und menschlichen Leben viele Ethiken und ihre Prinzipien beruhen. Erst ein anderes Verständnis des Gelingens menschlichen Lebens schafft Platz für spontane Güte.“ (Helmut Pape)
Morgen also. Der Bamberger Philosoph Helmut Pape (s. Foto) wird in seinem Vortrag „Moral und Gefühl“ nicht nur über all die kalten Ungerührtheiten seiner Wissenschaft parlieren, sondern auch Wege aus der Kälte weisen: „Es geht um die unterschätzte, geleugnete und verachtete Rolle, die Gefühle in unserem moralischen Leben spielen.“ Das hört sich für einen Psychologen nicht unbedingt neu an, doch die Philosophie hat in Sachen „Gefühl“ Nachholbedarf. Und das nicht nur im Hinblick auf die lang diszplinierte Rolle der Emotionen, …es braucht auch ein Ambiente, ein Umfeld, es bedarf neuer Rituale, die moralische Erkenntnis auch sinnlich befördern.
Helmut P. sorgt auch dafür: Der Bamberger Salon, in dem er morgen gegen all das Moralinsaure seiner Disziplin antritt, ist nämlich ein „vinosophischer“, in dem neben Worten auch Weine kredenzt werden, die durchaus rauschhaft und erkenntnisfördernd wirken. Denn es stimmt. Nach wie vor: In vino et sentimenti veritas!
Mittwoch, 25. April 2012, 20.00 Uhr
Oberer Kaulberg 37, 96049 Bamberg
Anmeldung unter: vinosophia@web.de
Lieber Herr Pape,
Es wäre doch schön, wenn es über einen Gegenstand auch eine entsprechende Wahrheit gäbe. Spinoza meinte dazu, dass die Menschen entweder über verschiedene Gegenstände sprächen oder nicht bemerken, dass sie übereinstimmen.
Diese Problem ging er rigoros mit seinen Anleihen an der Mathemstik mit Defintionen, Axiomen Lehrsätzen und Beweisen an.
Leider ist er damit recht einsam in der Philosophgie geblieben, was uns eine Unzahl an Kontroversen eingetragen hat,
Die Trennung von Geistes- und Naturwissenschaften setzt irgendetwass Spinoza; Descartes, Leibnizähnliches voraus, was Heidegger (Identität und dIfferenz“) , Hegel („Spinoza oder keine Philosophie“, Wesenslogik), , Husserl („Cartesianischr Meditationen“) auch machen. Also hätten sie auch keine anderen philosophischen Grundleger.
Sie beruht auf der „Selbstgenügsamkeit “ der Physik mit Kräften und Atomen, Raum und Licht – ohne „Geist“.
Sozialpsychologie und Ökologie gibt es auch Spinozistisch, insbesondere von Matheron und (Deleuze)Guattari. Der Pragamtimus ist da auch eingebaut.
Peirce aktzeptiert sogar Spinozas Herzensanliegen der antrpomorphen Vorstellungren, insbesondere der religösen, will aber aus der Not eine Tugend machen („Je antropomorpher ein Begriff ist, desto nützlicher ist er“.)
Die Vorstellungen eines irgendwie menschenzenrierten Universums oder einer
Telelogie in der Physik wird aber bis auf wenige Ausnahme kategorisch von den Physikern abgelehnt. Er definiert diese Teleologie natürlich fast so (je nach Interpfretation), dass sie mit Spinoza keine mehr ist. Wobei wir bei der geheimen Übereinstimmung wären. Peirce hält auch explizit an den mittlelalterlichen Universalien fest. Ihr Peircdee mit „Überformung der Matrie durch den Geist “ und der telelogische „Agapismus“ findet entweder nicht statt oder zerrinnt in den wahrscheinlichkeitstheortischen mathematischen Formulierungen zur Komopatibilität.
Sie sind ja Peirce Spezialist – ihre eigenen Darstellungen („Naturordnung und Zeichenprozess“, stw 912). .
Nun, Deleuze setzt dem „Differenz und Wiederholung“ entgegen,
das „Ontologische Gedächtnis“ ermöglicht eine EVolution und das „Chaos“
geht tiefer als rein gesetzesmäßge Natur (diese mit generierend, soweit vorhanden).
Die fundamentalen Bedeutungen von Gewohnheiten und Evolution sowie Wahrschenlichkeitstheorie, mehr auf statistischer Basis, bleiben dabei erhalten.
Da kaum jemand annimmt, menschliche Gefühle entständen nicht wesentlich im „individuellen“ Gehirn während der Lebenszeit, wie in den Annahmen von Descartes, Spinoza, Leibniz, Kant, …und eigentlich allen Wissenschaften,
tritt entweder die verschidenden Gegenstände oder die Gemeinsamkeit darüber ein. WEn man ed hgnz genau nimmt, hängen sie natürlich auch bei Spinza von der „untrennbaren“ substanz ab. In konkreter Form des Quantenfeldes zum Beispiel.
Rationale Psychologie heisst eigentlich nur „Wissenschaft der Psyche“ sozusagen, „rational“ über Gefühle zu theoretisieren. Es deckt sich mit unserem Verständnis von „Psychologie“ als Fach.
Ich meinte, dass man in der „Ethik“ nicht das „Rad neu erfinden muss“. Die Trennung von Geistes- und Naturwissenschaften, die durch eine völlig geistesunabhängige Physik der „Kräfte und Atome“ (Lichtheorie unklusive) verwirklicht wird, beruht eben auf Spinoza, der am konsequentesten und besten dachte (Volktaire), aber Descartes, Leibniz und viele ander im Zeitalter der Metaphysik haben auch daran gearbeitet.
Guattrai hat auch eine Ökophilosophie vorgelegt, (Ecosophie, Trois Ecologies), und der Spinozist Arne Naess ist der Vater der „Deep Ecology“. Da Spinoza ja „der Naturalist“ ist.
In Aufteilungen der Wissenschaften ohne expliziten Bezug auf grundlegende Philosophen muss man die entsprechen ÜBERNOMMENEN Argumente mühsamst herausklauben – um das Fehlen einiger Argumentation zu konstatieren.
Deleuze Leistung ist es, in der Grundlegung den Pragmatismus wohl endgültig auf spinozistische Basis „überholt“ zu haben. Allerdings geht er weit über die üblichen philosophischen Vorstellungen hinaus, selbst des Prgamatismus, und kann viele Resultat der modern Wissenschaft und des Pragmatismus direkt benutzen, selbst Prigorin.
Damit der Leser merkt, das Ontologie selbst für Gefühle in der modernsten Diskussion „statthat“.