vonDetlef Berentzen 25.04.2012

Dr. Feelgood

Detlef Berentzen, Ex-tazler, Autor für Funk und Print, verbreitete hier „News“ der anderen Art. Gute zum Beispiel. Machte die Welt hör-und lesbar.

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Springer 100.0
Unvergessen.

(Collage: Linkeck 1968)

„In diesem Sinne habe ich auch immer das schlichte Lied empfunden, dessen Melodie das Leitmotiv jenes deutschen Senders ist, der hauptsächlich geschaffen wurde, um zu unseren Mitbürgern in der Zone zu sprechen. Die Worte dieses Liedes, die auch über diesem Haus stehen könnten, heißen:

Ich hab‘ mich ergeben
Mit Herz und mit Hand
Dir Land voll Lieb und Leben
Mein Deutsches Vaterland.“

(Axel Cäsar Springer, SPIEGEL,  Mai 1967)


„Sprachschöpfungen der Springer-Zeitungen für den Begriff STUDENT: Krakeeler, Randalierer, Wirrköpfe, Radikalinskis, Unruhestifter, unreife Ignoranten, Krawallmacher, Provos, hysterische Rudel von akademischen Halbstarken, FU-Chinesen, politische Gammler, Radaubrüder….“ (Funke/Doyé: „Springer und Studenten“, Oktober  1967)

 

„Mit seinen Maximen
hat er unserem Land
viel gegeben!“
(Wolfgang Schäuble, 2012)

 …

Seht in den Spiegel: feig,
scheuend die Mühsal der Wahrheit,
dem Lernen abgeneigt, das Denken
überantwortend den Wölfen,
der Nasenring euer teuerster Schmuck,
keine Täuschung zu dumm, kein Trost
zu billig, jede Erpressung
ist für euch noch zu milde.

(Hans Magnus Enzensberger, 1957)

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