„…In Gorleben wird darüber entschieden, ob die Bundesrepublik in einen Atomstaat umgewandelt werden soll, in dem zusammen mit den letzten Rückzugsgebieten der Natur auch der letzte noch verbliebene Rest von Lebensqualität beseitigt werden soll. Die Atommächtigen haben Gorleben zum Schauplatz ausersehen für die größte Kraftprobe zwischen Gegnern der Kernenergie und der geballten Macht von Staat und Industrie, welche die Bundesrepublik, nach Wyhl, Brokdorf und Grohnde, bisher erlebt hat.
In den kommenden Monaten und Jahren werden mehr und mehr Menschen begreifen, daß Gorleben nicht irgendwo im niedersächsischen Zonenrandgebiet liegt, sondern vor ihrer eigenen Haustür. Wir wollen zusammen mit alternativen Technologien auch soziale Alternativen entwickeln. Und wir wollen der radioaktiven Arbeitsbeschaffung der Plutoiumindustrie entgegentreten, indem wir selbst versuchen werden, Arbeitsplätze zu schaffen, punktuell und dezentalisiert, orientiert am Bedarf der einheimischen Bevölkerung….“ (Günter Grass u.a. im September 1977)