Ich finde, es ist traurig, dass Kinder, die glücklich geboren werden, dann in die Schule kommen und dort ausgerechnet mit diesen Glückskillern zusammenkommen, die da heißen Angst, die da heißen Orientierungslosigkeit, die da heißen Ermüdung, die da heißen Überforderung. Ich denke einfach, wir haben den Auftrag die Menschen nicht zu Erduldern zu machen, die alles ertragen, sondern ihnen die Möglichkeit zu geben Gestalter ihres Lebens zu werden. Und genau das ist es eigentlich, auf was es bei uns ankommt. (Schubert)
Wenn man mit Ernst Fritz-Schubert über das von ihm propagierte neue Schulfach „Glück“ spricht, knistert die Luft: Der ehemalige Schuldirektor meint tatsächlich, was er sagt, ist endlich verrückt genug, sein Anliegen durchzusetzen. Sechs Jahrzehnte Erfahrung sitzen ihm im Nacken und Fritz-Schubert will, daß es für die Schüler anders wird. Wird es auch. Zumindest sind da jede Menge Schulen, die inzwischen ihre Lehrer von seinem Institut in Sachen „Glück“ ausbilden lassen und das Schulfach auch eingeführt haben. Mit Unterstützung der Eltern. Ein Anfang. Noch einer.
Glück – das hört sich für manchen erstmal banal an, ist es aber nicht. Ernst Fritz-Schubert transportiert jede Menge Kritik an der miesen Schulrealität mit seinem Anliegen. Eben darüber habe ich mit ihm ausführlich gesprochen. Interessant war’s. Die „Wüste Welle“ Tübingen sendet das Gespräch heute abend ab 17.00 Uhr in ihrem Bildungsmagazin der „Ernst-Bloch-Universität“. Via FM und Livestream. Danach steht es als podcast zur Verfügung. Just listen.
Wie wahr – Das Schulsystem ist unmenschlich. Ich habe vor 30 Jahren gesagt:
Dieses Schulsystem wird sich nicht ändern, eher gehen die Verließe des Vatikan auf! Und?? So ist es! Joern Schlund (80 Jahre)