vonDetlef Berentzen 17.07.2014

Dr. Feelgood

Detlef Berentzen, Ex-tazler, Autor für Funk und Print, verbreitete hier „News“ der anderen Art. Gute zum Beispiel. Machte die Welt hör-und lesbar.

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Mit den situationistischen Texten hat man eine Tür Richtung Themensprache aufgestoßen, gerade auch in bezug auf das Thema Stadt. Die Urbanisation, die Kritik an den Städten, der Entwurf einer utopischen Stadt, all das war bei den Situationisten enthalten. Ihr zentraler Begriff war die Revolution des alltäglichen Lebens. Wie gehen wir unser Leben an? Scheiß auf die Arbeit! Ne travaillez jamais! Das Foto von Debords Parole hängt übrigens immer noch über meinem Schreibtisch.
Um dieses alltägliche Leben zu radikalisieren, haben wir dann in Hamburg ein Kollektiv, eine Gruppe gebildet und die haben wir  ‘Subrealisten’ genannt. Nach den Surrealisten, die sich über die Realität gestellt hatten, wollten wir uns als Subrealisten unterhalb der Realität bewegen und haben uns folgenreiche Gedanken über die Revolutionierung des Alltags gemacht. Unsere damalige anarchistische Zeitschrift erhielt deshalb auch gleich noch einen neuen Namen: “Revolte – Organ der Subrealisten”. (Hanna Mittelstädt, Edition Nautilus)

“Der Geschmack radikaler Lust”
Kulturfeature, Samstag, 19. Juli, 12.05 Uhr
und Sonntag 20. Juli , 15.05 WDR3

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