vonDetlef Berentzen 02.12.2014

Dr. Feelgood

Detlef Berentzen, Ex-tazler, Autor für Funk und Print, verbreitete hier „News“ der anderen Art. Gute zum Beispiel. Machte die Welt hör-und lesbar.

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Zur Wintersonnenwende erreicht die Sonne im Jahreslauf ihren tiefsten Stand in Bezug auf den Meridiandurchgang. Da ab dem 21./22. Dezember die Tage wieder länger werden, war die Wintersonnenwende in vielen antiken und frühmittelalterlichen Kulturen ein wichtiges Fest, das oft ein paar Tage vor bzw. nach dem Datum der tatsächlichen Sonnenwende gefeiert wurde. (Kleiner Kalender)

Nun, ein Fest habe ich bislang zur Wintersonnenwende nicht gefeiert, mich auch keinem hippen Kult angeschlossen, aber daß die Tage länger werden und die Sonne (nach der Wende) allmählich wieder unseren – zwischen all den Berliner Häusern – viel zu tief liegenden Balkon erreicht, daß ich mich dann wieder, in einen warmen Mantel gehüllt, auf meinen alten Regiestuhl setzen kann, um im Sonnenlicht ein bißchen Davos oder Fellini zu spielen, doch, das geht mich an.

Und wenn dann noch Klaus Burger anruft, dieser schwerstbegabte Tubaspieler aus Baden-Baden, der auch ein ebensolcher Didgeridoospieler ist (s. Link), um mir mitzuteilen, daß sie an diesem Zweiundzwanzigsten allüberall auf den Tannenspitzen und darunter und weltweit ihre Holzblasinstrumente zücken werden, um die Wende zu feiern, dann sollte man das zumindest auch kundtun: Jedes Happening ist wichtig – to whom it may concern. Und wer jemals das jährliche „Rituale Primavera“, diese unendliche und improvisierte Soundexpedition von Burger & Co.  gehört oder gar erlebt hat, der wird auch auf Burgers „Wendemanöver“ neugierig werden.

Am 22.12. ist Wintersonnenwende. Dies ist Anlaß ging, meinten einige Aborigine, einen Klang von Didgeridoo um die Welt gehen zu lassen – jeder Teilnehmende spielt beim örtlichen Sonnenuntergang Es sind mittlerweile doch deutlich über tausend, die da mitmachen. Du, lieber Detlef, kannst helfen, indem Du das publik machst. Die gesamte Aktion steht unter nichtkommerziellem Aspekt, das ist mir nun noch wichtig zu sagen.

 

 

klausburgerHP3

Klaus (s. Foto) hat mir gleich noch einen Link mitgeschickt, der das Didgeridoo-Projekt als weltweite „Meditation“ definiert. Kleiner haben sie’s in der Abteilung „Community“ von  didjshop.com nicht. Aber immerhin.

Join our growing worldwide didgeridoo circle in this regular meditation, the next one will be on 22 December 2014. Wherever you are on this beautiful planet on 22 December 2014, please allow for one hour starting at your local sunset time.

Die Welt also. Wintersonnenwende. Da swingt und tönt es (auch in Russland übrigens) und es mag sein, mann und frau spüren dies oder das. Aber es geht auch konkreter, direkter: Klaus hat in Baden-Baden einen begeisterten Pfarrer gefunden, in dessen Kirche sich alle Bläser, spontan genug, zu einer Didgeridoo-Session treffen können: Spitalkirche, 22. Dezember 2014, 15.30 bis 16.30 Uhr. Feel that sound!

 

burger didge live

 

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