„Im Haschisch sind wir genießende Prosawesen höchster Potenz.“ Nicht nur ein begnadeter Denker wie der Philosoph und Literaturkritiker Walter Benjamin suchte zeitlebens „den Rätseln des Rauschglücks“ ganz praktisch näher zukommen. Der Umgang mit Haschisch, Alkohol und anderen Rauschmitteln begleitet die Lebensgeschichte vieler großer Denker und bleibt ein heiß diskutiertes Thema – bis in die Jetztzeit. Und das nicht nur im Kreuzberger Berlin.
Auch in der Schweiz, zum Beispiel in Solothurn, gibt es sensiblen Genuß und höchst potente Prosawesen – rund um den renommierten „Nachtschattenverlag“ zum Beispiel, der einst das wunderbare Buch „Die berauschte Schweiz“ publizierte. Oder erkundigen Sie sich im Berner „Café Kairo“ nach Anja Leser – eine Philosophin der jungen Schweiz, die in durchaus vorurteilsfreien Zonen lebt.
Wie auch immer, ob in den Weinstuben der Waadt, auf dem Monte Verità oder in den Hofmann’schen LSD-Laboren, auch in der Schweiz ging es (wie im Rest der Welt) nicht ohne. Nicht ohne Drogen. Und es gab ihn tatsächlich, den Rausch der Philosophen, eine regelrechte Drogenkultur, schon der antiken Dichter und Denker, von denen ich in diesen geschichtslosen Zeiten einfach mal wieder erzählen musste. Genauso wie von den vinosophischen und sonstigen Trendsettern der Gegenwart. Just listen!