vonDetlef Berentzen 18.01.2015

Dr. Feelgood

Detlef Berentzen, Ex-tazler, Autor für Funk und Print, verbreitete hier „News“ der anderen Art. Gute zum Beispiel. Machte die Welt hör-und lesbar.

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Bildersturm im Herzinnenraum. Schüsse fallen vor meinem Schreibtisch. Detonationen im Papierkorb. Irgendetwas in mir will flüchten, kann nicht standhalten, schon die Nachrichten vom Sonntagmorgen machen mich fremd – Bewaffnete stürmen meinen Bildschirm,  jemand schreit um Hilfe, Kinder heulen, Mütter versteinern, überall zertrümmerte Hoffnungen und nichts, was jetzt helfen könnte. Nur der Knopf zum Ausschalten. Solche Tage gibt es. Sie machen mich hilflos. Also schreibe ich sie auf. Und wechsle meinen Kopfverband.

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https://blogs.taz.de/spurensuche/2015/01/18/manchmal-beginnt-der-tag-mit-einer-schusswunde/

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kommentare

  • Mir hilft in solchen Grenzsituationen: Liebe nachtanken. Das stärkt.

    Ansonsten fällt mir der alte Spruch von weißichnichtwoher ein: Achtung verdient, wer vollbringt, was er oder sie vermag. Ein Mensch ist ein Mensch. Aus nachhaltiger Perspektive wäre es kurzsichtig, die eigenen Schmerzgrenzen zu sehr zu überschreiten mit der Konsequenz schwerer heilbarer Wunden. Gute Besserung!

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