vonDetlef Berentzen 02.03.2015

Dr. Feelgood

Detlef Berentzen, Ex-tazler, Autor für Funk und Print, verbreitete hier „News“ der anderen Art. Gute zum Beispiel. Machte die Welt hör-und lesbar.

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Meine innere Freiheit kann mir niemand nehmen. Sie lebt im Wort und wird weiterleben, wenn das hier von Tausenden Menschen gelesen und gehört wird. Diese Freiheit wird weiterleben mit allen, die nicht gleichgültig sind,…mit allen, die in diesem Prozess Bruchstücke von sich selbst entdeckt haben, so wie andere sie in früheren Zeiten bei Franz Kafka und GUY DEBORD entdeckt haben.( Maria Aljochina: „Pussy Riot! Ein Punkgebet für die Freiheit“, Edition Nautilus)

Es sind diese Tage. Auch die Nächte. Grau. Alles schon geträumt. Alle Tage. Alle Nächte. Traumlos. Immergleich. Atemlos sind sie. Haben die Gesichter von Waffenproduzenten. Nicht deines. Überall Nomaden, Flüchtlinge. Es braucht Kraft, sich gegen das Alltagsleuchten der Supermärkte neu zu erfinden. Sich fort- oder weiterzuschreiben, die nächste Minute zu entwerfen, die nicht sein soll wie alle anderen zuvor. Du suchst das Abenteuer, machst Wanderungen durch die Wüste deiner Nichtbedeutung, verlachst die imperialen Pfade in den Städten, die nicht dich meinen, lässt dich treiben, hörst endlich auf zu suchen und findest: Worte, Sätze, Bilder, an deren Feuer du dich wärmen kannst.

Andere waren schon vor Dir da: Situationisten. Guy Debord, Vaneigem, Bernstein, Constant, Jorn…. Verrückte Poeten, wilde Architekten, irre Träumer, verwegene Maler und radikale Kritiker. Auch hemmungslose Säufer, Narzißten und gespreizte Autoritäten. Widerlich. Wunderbar. Du liest ihre Chiffren: L’homme fait l’amour avec la chose! Auch morgen wieder. Ja doch, im norddeutschen Radio (NDR Kultur). Keine Sendung wie alle Sendungen. Kein Tag wie alle Tage. Dritter März 20.00 Uhr: „Der Geschmack radikaler Lust“! Écoutez!

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