Er krümmt den Rücken, streckt seine zitternden Hände gen Himmel, dreht sich wie ein Derwisch, stolpert voran, fällt zurück, schwankt hin, schwankt her, die Füsse nackt, der Körper umflutet von kaltem Neon. Ich nenne ihn Chris. Solche wie er haben im Grunde keinen Namen, nicht einmal eine Sozialversicherungsnummer, haben nichts als ihre imaginäre Bühne, in irgendeinem chemischen Nirwana.
Chris tritt auf. Trägt die langen Haare wie eine rissige Schwärze vor dem Gesicht. Steht plötzlich starr, lauscht den Stimmen, die nur er hört: Ein Entlaufener, der zum Untergrund des Frankfurter Hauptbahnhofs gehört. Irgendwann wird Chris zu Boden stürzen. Und liegen bleiben. Bis dahin tanzt er noch ein wenig.