vonDetlef Berentzen 13.03.2015

Dr. Feelgood

Detlef Berentzen, Ex-tazler, Autor für Funk und Print, verbreitete hier „News“ der anderen Art. Gute zum Beispiel. Machte die Welt hör-und lesbar.

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Gib es zu, du warst im Nana-Mouskouri-Konzert/Ich hab‘ dich gesehen, mein Freund/Gib es zu, du warst im Nana-Mouskouri-Konzert/Ich war auch da und du hast geweint…. (Funny van Dannen)

Die Euro-Gruppe und ihr niederländischer Vorsitzender, Jeroen Dijsselbloem, das sind Bilder, die mich quälen. Ich habe so viel durchgemacht, weil ich durch das Schicksal als Grieche geboren bin, und als Grieche muss ich offensichtlich nicht nur die Launen der Mächtigen ertragen, sondern auch noch den Kopf senken und sogar lernen, ’sie‘ zu lieben! Aber ich konnte es nie über mich bringen, diesen Niederländer mit der Brille zu mögen. (Mikis Theodorakis)

Frech musst du sein und rücksichtslos und jedem ohne Ausnahme, vom Bürger bis zum König, die Wahrheit ins Gesicht schleudern. So werden sie dir Beachtung schenken. Und dich für mutig halten. (Diogenes von Sinope)

Ich kann die Welt nicht verändern, sondern ich muss schauen, dass die Welt nicht mich verändert! Was das Kino betrifft: Der Philosoph Roland Barthes hat gesagt, man könne alle Filme politisch analysieren. Mit Filmen, die sich an Millionen wenden, tragen wir eine Verantwortung. Das Kino selber hat, seit es existiert, die Welt verändert. (Costa-Gavras)

Doch dann geschah eines der Wunder, wie sie in den Tiefen meiner Erinnerung vergessen liegen. Zwei Vertreter dieser Menschen „zweiter Klasse“, Tsipras und Varoufakis, überreichten Dijsselbloem – mit seltener Ruhe und Kaltblütigkeit – zwei leuchtende und dennoch freundliche „NEIN“, die ihn so sehr verärgert haben, dass er seine Rolle als „Europäischer Edelmann“ vergaß, hinausstürmte und nach dem nächstgelegenen Ausgang suchte. (Mikis Theodorakis)

Wenn Theodorakis am Pult stand, mit ausgebreiteten Armen und dichtem schwarzen Haar, begeistert mitsingend Chor und Orchester anfeuerte, dann weckte er im Publikum den mimetischen Impuls, also das Verlangen, es ihm nachzutun und mitzusingen mit allen anderen, einzustimmen in die Begeisterung. Selbst der größte Tanzmuffel wollte raus aus seinem steifen Körper und sich mit allen anderen bewegen zu dieser Musik. Die Verhältnisse zum Tanzen bringen oder doch wenigstens sich. Das hat mit seinem Singen Theodorakis getan. (Arno Widmann)

Weißt du, sie sagen das Alter tötet das Feuer im Menschen und dann hört er nur noch den Tod kommen. Der Mensch öffnet also die Tür und sagt: Komm herein, gib mir endlich Frieden! …Das ist lauter dummes Zeug: Ich hab noch soviel Kraft in mir, ich könnte die ganze Welt aufs Kreuz legen. And so… I fight! (Alexis Sorbas)

Costa-Gavras: „Z“

 

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https://blogs.taz.de/spurensuche/2015/03/13/entwendung-aesthetischer-fertigteile-7/

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