vonDetlef Berentzen 27.05.2015

Dr. Feelgood

Detlef Berentzen, Ex-tazler, Autor für Funk und Print, verbreitete hier „News“ der anderen Art. Gute zum Beispiel. Machte die Welt hör-und lesbar.

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Yeah, I want a cup of coffee, but I don’t want a GMO/I like to start my day off without helping Monsanto…(Neil Young)

Hey, macht Euch nur immer wieder lustig über die sogen. alten Männer, über die fetten Gitarren vor ihren dicken Bäuchen,… na und? Ist doch prima, wenn einer noch was merkt! Und nicht aufhört damit. Als ich damals Neil Youngs „Southern Man“ hörte, seine Intervention gegen Rassismus und Polizeigewalt (immer noch brandaktuell!), war mir nicht klar, ob wir uns treu bleiben würden – der Weg ins Alter ist lang und da verliert man sich unterwegs schon mal. Wenn’s gut läuft, sammelt man sich wieder ein, taumelt aufrecht weiter und schreibt den nächsten Text. Und hört immer wieder voneinander.

Es gibt Haltungen, die nicht verloren gehen, du hältst es nicht aus, musst gegen den alltäglichen Wahnsinn wenigstens anschreiben, auf die Bühne gehen, zum Rufer werden, meinetwegen auch in der Wüste, und jetzt steigt Neil Young mal wieder musikalisch in den Ring, diesmal gegen Starbucks, Monsanto und die GMO’s (Genetically Modified Organisms): „Ich bin jeden Morgen hingegangen, um meinen Latte zu kaufen, aber gestern war’s das letzte Mal.“ – aus, so wie Neil meint, gutem Grund: Zusammen mit den Irren von Monsanto soll der Starbuckskonzern gegen die Kennzeichnungspflicht von genmanipulierten Lebensmitteln kämpfen. Ja doch, es gibt Schlimmeres! Aber so ein garstiges Lied ist immerhin ein Anfang.

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