vonDetlef Berentzen 24.11.2015

Dr. Feelgood

Detlef Berentzen, Ex-tazler, Autor für Funk und Print, verbreitete hier „News“ der anderen Art. Gute zum Beispiel. Machte die Welt hör-und lesbar.

Mehr über diesen Blog

Buchhändlerkeller. Carmerstraße. Da liest es sich gut, man und frau hören zu, trinken ihr Viertel, spüren die Jahresringe in den Knochen und staunen über die Haltbarkeit dieser ehrwürdigen Institution. Deren faltige Tradition steht derweil vor der Tür, raucht einen Joint auf die alten Tage und wer danach Hunger hat, holt sich in den obilgatorischen Pausen kurz noch eine Bulette von der „Dicken Wirtin“ oder eine Buchstabensuppe aus dem „Zwiebelfisch“. Ein Memory-Kiez, den du nicht los wirst, weil dieses alte Charlottenburg immer wieder neue Worte findet, ganze Sätze sogar. Und der „Buchhändlerkeller“ erzählt all die Fundsachen, heute abend wieder, um halb neun.

Tritt auf von links: Ditha, die Edle von Brickwell, ihre verlorenen Utopien von Europa im Gepäck, will von Europa trotzdem nicht lassen, präsentiert ihr Österreich, hat deshalb Viola Raheb samt deren Buch voller „Notizen aus der Diaspora“ eingeladen – Raheb auch eine Wienerin, in Betlehem geboren. Es wird gelesen, debattiert, getrunken und, klar doch, musiziert: Marwan Abado auf der „Oud“ (arabische Kurzhalslaute) und der Holsteiner Dirk Rave hat wieder mal sein Akkordeon dabei. Das wird. Und gut.

more info

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/spurensuche/2015/11/24/zum-lesen-unbedingt-in-den-keller-gehen/

aktuell auf taz.de

kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert