vonCaro 28.10.2009

Fotoblog Streetart

Geklebtes, Geschriebenes, Gesprühtes – es gibt Vieles, was die Straßen der Stadt erobert. Hier gibt es Fotos davon zu sehen.

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Shepard Fairey, einer der bekanntesten Streetartakteure weltweit, entwickelt seit 1989 seine „Andre the Gaint has a Posse“-Kampagne, deren schwarz-weiß Poster mittlerweile über den Planeten verteilt an den unterschiedlichsten Orten zu finden sind. Das Gesicht stammt vom bekannten Wrestlingstar „Andre the Giant“ und hat seit seiner Entstehung zwar kleinere Entwicklungen durchgemacht, ist aber in den Grundzügen in etwa gleich geblieben. In Berlin kann ein Riesenbild der OBEY-Kampagne an der Seitenwand des Tacheles betrachtet werden.

In Paris habe ich diese Gesichter in der Rue Oberkampf gesichtet. Die Xe in der unteren Plakatreihe haben mit Andre the Giant nichts zu tun, die hingen auch anderswo an den Wänden.

Und hier nochmal ein Gesicht um die Ecke in der Rue St Maur/Rue Oberkampf.

Und als Nebeninfo: Shepard Fairey ist auch der Künstler, der während des letzten US-Präsidentenwahlkampfs das rot-blau-weiße Obama-Schablonenstilbild entworfen hat, das weltweit wohl tausendfach abgeduckt wurde.

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https://blogs.taz.de/streetart/2009/10/28/andre_the_giant_has_a_posse/

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kommentare

  • Bin gerade durch Zufall auf diesen Blog gestoßen und fand die kurze Diskussion um Shepard Fairey interessant. Auch wenn sie schon ein Jahr zurück liegt…

    Seit langem versuche ich mir die stetigen Angriffe auf Street Artists (was auch immer darunter verstanden werden will) logisch zu erklären. Was ist der wirkliche Vorwurf, wenn es um die Tatsache geht, dass ein Künstler seinen LEBENSUNTERHALT mit dem verdient, was er kann und liebt? Gut, es lässt sich darüber streiten, wer Faireys Auftraggeber sind oder auch waren. Aber im Allgemeinen ist es kein Verbrechen, sein Geld irgendwo herzubekommen, um es eventuell auch in neue Projekte oder Materialien zu stecken. Oder täusche ich mich? Das soll hier kein Angriff sein, sondern eine einfache Frage, die mich schon lange beschäftigt. An Caros Artikel ist nichts auszusetzen…ich wundere mich nur ein bisschen über den Beitrag von Lukas, der Shepard „fehlende Tiefe und Kultur“ vorwirft (nochmals…das ist kein Angriff).

    Denn ich vermute, dass jemand, der sich u.a. mit Heidegger und der Thematik der Phänomenologie auseinander gesetzt hat (und das liegt bei Fairey auf der Hand)…und es mit einfachen Mitteln schafft, genau das aufzuzeigen, was die Phänomenologie behandelt, dem kann es nicht an „Tiefe“ fehlen.

    Das Überraschende ist, dass die Kritik und Vorwurf des „Sell Outs“ meistens von Leuten kommt, die nicht wissen, was es heißt als Künstler überleben zu wollen bzw. müssen…oder denen sich die Möglichkeit bisher nicht geboten hat. Es wurde lange für die Akzeptanz bestimmter Kunstrichtungen gekämpft. In Sachen „Streetart“ waren Shepard und (wie auch anders) Banksy u.a. Teil des Ganzen. Nun hat man es geschafft und es ist scheinbar immer noch nicht richtig bzw. eine Schande in den Augen der Kritiker auf Seiten der „Credibility“.

  • Entschuldige die Wut. Du hast eigentlich nicht falsch gemacht. Aber für mich ist Shepard Faireys Graphikwerke schon etwas zu ausgelutscht. Und der übertriebene Hype um etwas, was überhaupt keine Tiefe hat, das ekelt mich einfach an. Entschuldige meine Reaktion, war wohl verdammt unreif, aber so ist halt meine Meinung. Aber wer Geschichte berichtet, der muss wohl auch mehr oder weniger in Scheiße greifen. Nein ich brauche keine Kontaktdaten und will auch keinen Gastartikel schreiben. Aber ein Blog hast du, worauf du eigentlich stolz sein kannst.

    Grüße, – –

    P.S.: Hätte nicht gedacht, dass du den Kommentar behälst oder ihn überhaupt beantwortest. In diesem Sinne, Danke. Danke, dass du mir auch einen Gastkommentar anbietest. Menschen wie mit solch einer Eigenschaft sollte es wohl mehr geben.

  • Hi Lukas,

    was stört Dich genau an diesem Artikel? Bzw in dem Maße, dass Du das gesamte Blog nun verschmähst?
    Dass Shepard Fairey ein obercooler-Underground-Künstler wäre, steht hier in diesem Beitrag nicht – denn das denke ich auch nicht.

    Es steht darin, dass er wohl einer der bekanntesten Street Art Künstler ist. „Pop Art“ ja, finde ich auch. Für „12-jährige“…naja, halt mit Wiedererkennungseffekt und einer klaren Zielsetzung, die ganze Welt mit dieser Kampagne für ein „Nicht-Produkt“ (nämlich das Gesicht von Andre the Giant, für den er ja gar keinen Werbeauftrag hatte) zu überziehen. Damit ist er in meinen Augen ein Street Art Künstler. Und da er seine Kampagne seit 1989 und in der Straße durchführt, würde ich auch nochmal sagen, dass er einer der ersten und nun auch bekanntesten sein mag. Das heißt überhaupt nicht, dass er der Tollste ist!

    Ich finde es auch kritikwürdig, dass Fairey seine Kohle seit Jahren mit Graphikjobs für die Industrie und die bösen Kapitalisten wie Adidas, Nike etc. (um nur ein paar der Namen zu nennen) verdient. In diesem Beitrag habe ich jedoch keine Werbung reproduziert, sondern die Andre-Kampagne vorgestellt. Ich denke, ein Beitrag zum Thema ist okay.

    Mein Anspruch an dieses Blog ist ganz einfach: ich gehe spazieren und fotografiere kleine Statements, die mir gefallen, auffallen,… und dann stelle ich sie hier online. Es zwingt mich niemand zu einer regelmäßigen Publikationstätigkeit und ich arbeite inhaltlich völlig selbstständig und muss nichts mit der taz absprechen.

    Ich finde es sehr begrüßenswert, dass Du mit klaren Worten die Bruch-/Verbindungsstelle zwischen Kunst und Kommerz im Streetart benannt hast. Vielleicht magst Du ja mal einen Gastbeitrag zum Thema anbieten? Melde Dich einfach nochmal über die Kommentarfunktion, dann schicke ich Dir meine Kontaktadresse.

    Ich fänd es super, wenn diese Diskussion hier weiter ausgeführt wird!

    Viele Grüße von Caro.

    PS: nur in ganz seltenen Fällen kommen Kommentare in den Kommentarpapierkorb: sie enthalten entweder Werbung, persönliche Beleidigungen und Beschimpfungen, oder haben meilenweit überhaupt nix mit dem kommentierten Artikel zu tun.

  • Was soll dieser Designer-Dreck? Ich glaube ich kann dieses Blog nicht mehr enrstnehmen. Nicht nur dass der Typ unendlich gehypt wird, er hält sich auch selbst für einen Künstler. Und der „Andre the Giant“-Stencil ist wohl mehr zu Pop Art von 12jährigen geworden als zu einem Represäntant von Street Art. Zwingt dich jemand in einem Zeitabstand etwas zu schreiben? Keine besseren Bilder gefunden? Ein Street Artist ist das für mich nicht. Oder ist in meinem Kopf falsch definiert? Ist ein wenig Tiefe und Kultur zu unangebracht? Vielleicht erwarte ich auch zuviel und ich denke ein wenig Abwechslung statt Street ähm Design ist wohl zu viel verlangt, was?

    Schöne Grüße an den Kommentarpapierkorb übrigens.

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