Eine wirklich starke feministische Streetart-Kampagne der Künstlerin Tatyana Fazlalizadeh, die in Brooklyn lebt, hat nun auch die Straßen Neuköllns erobert.
„I am not your property – You’re not in control of my body„, „Braune Frauen sind nicht hier, um von Dir exotisiert zu werden„, „Mein Geschlecht zu kennen ist nicht wichtig, um mich mit Respekt zu behandeln“ (fotografiert an einem Altglas-Container Fuldastr. Ecke Weigandufer in Berlin-Neukölln),…mit gemalten Frauenprotraits – und zwar malt Tatyana Fazlalizadeh die Frauen, die sie zu ihren Erfahrungen mit „street harassment“ interviewt.
„Stop harassing women in the street„, „You can keep your thoughts on my body to yourself“ (Fuldastr. in Neukölln)
Ich habe die Poster gesehen und bin dann im Internet auf ein Interview mit Tatyana Fazlalizadeh über dieses Projekt gestoßen: Es ist ein Streetart-Projekt, um die alltägliche Belästigung von Frauen auf der Straße sichtbar zu machen und sich dagegen zu wehren. Hier geht’s zu Tatyana Fazlalizadehs Website.
„Women do not owe you anything„, „I am not your property, you’re not in control of my body“ (Fuldastr. in Neukölln)
Und ganz aktuell gibt’s beim Graffiti-Archiv einen neuen spannenden Artikel über „Girl Gangs“ in Mannheim und anderswo, die ebenfalls feministische Streetart, z.B. Adbusting, machen.
Women fight back!
„Für testosteronüberladene männliche Migrantenjugendliche aus dem islamischen oder latino-mediterranen Kulturkreis?“
Na sowas, und das bei der Taz? In linken Portalen wie Indymedia hätte so eine Aussage keine lange Lebensdauer. Zuviel Wahrheit für Szenelinke.
Aber zur Aktion. Schon mal die Wut von Frauen erlebt, auf deren Annäherungsversuche man nicht reagiert? Tia, so kann s auch gehen.