Einmal im Jahren kommen aus dem ganzen Bundesgebiet selbsternannte „Lebensschützer“ nach Berlin, um zu demonstrieren. Und diese Demo „Marsch für das Leben“ fand am heutigen 19.09.2020 in Mitte statt (taz-Schwerpunkt „Marsch für das Leben“). Es gab breiten, sichtbaren und hörbaren Gegenprotest in der Stadt für das Recht auf Selbstbestimmung in Form von einer Kundgebung (Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung), einer Rallye (What the Fuck-Bündnis) und sogar weithin sichtbar auf dem Wasser!
„An der bundesweit größten Demonstration der so genannten ‚Lebensschützer‘ nehmen jährlich mehrere tausend Abtreibungsgegner*innen teil. Die Allianzen zwischen rechtspopulistischen, christlich-fundamentalistischen und konservativen Akteur*innen habe der „Lebensschutzbewegung“ in den vergangenen Jahren neuen Aufwind gegeben – und das zu Lasten von Frauen* und LSBTIQ*.
Seit Jahrzehnten kämpfen Frauen* und Queers für ihr Selbstbestimmungsrecht auf Körper und Sexualität und das Recht auf Abtreibung. Diese Kämpfe sind aktueller denn je – darum machen wir unseren Protest gegen den „Marsch für das Leben“ am 19.09. sichtbar – vom Wasser aus und überall.“ (aus der Pressemitteilung vom 18.09.2020 eines queer-feministischen Bündnisses)
„My pussy* – my rules“! Mit einer goldenen Pussy (rechts vom Transpi)!
„#FeministAsHell“ und noch ein weiterer guter Spruch: „Seehofer, du grausiger Horst – Grenzen töten, Lager auch. Evacuate all“.
„Pro choice“.
„Gemeinsam mit dem Segelboot-Kollektiv Anarche fordern wir die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen sowie sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung für alle Frauen* und queeren Menschen.“ (Pressemitteilung, 18.09.)
Danke für die Bereitstellung der Fotos!
[…] Hier noch ein anderer Post zum Thema Selbstbestimmung auf diesem Blog. […]