vonFalk Madeja 20.12.2010

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Sylvie van der Vaart (RTL, Rafael) gab am dem Magazin der Zeitung „De Volkskrant“ ein Interview – hier ein paar Auszüge. So hat sie vor, in Deutschland irgendwann einmal den Platz von Linda de Mol einzunehmen. Regelmäßig komme eine „süße Holländerin“ die die Deutschen nett finden würden. Und das sei nun sie. Linda de Mol habe sich für die Niederlande entschieden, deren Platz in Deutschland wolle sie also einnehmen. Allerdings hat sie noch nicht wie Linda eine große Show allein getragen – aber sie könne es. Linda de Mol habe sie als Kind im Fernsehen gesehen – sie wollte schon damals „Linda de Mol werden, in Deutschland“.

Bevor sie nach Deutschland ging, war sie in den Niederlanden durchaus umstritten. Immerhin war ihr Mann Rafael van der Vaart ein prominenter Fußballer bei Ajax Amsterdam, sie ein paar älter und eben hübsch. Also sangen die Fans von ADO Den Haag ein ganzes Spiel lang „Sylvie ist eine Hure“ – da habe sie geweint. Immerhin konnte ihre Oma in Belgien die entsprechenden Bericht im Fernsehen auch sehen. Jedenfalls ging es dann nach Hamburg zum HSV und dort sei man mit ihr als „Frau van der Vaart“ respektvoll umgegangen. Sie konnte bereits Deutsch, folgte aber zur Sicherheit noch einem Intensivkurs. Dann zwei Monate später das erste Interview mit Bild, Reklame für Otto. Interviews mit Bild auch während ihre Chemotherapie, sie wollte unbedingt in der Jury von „Supertalent“ bleiben – sich vom Krebs nicht besiegen lassen.

Sie beschreibt in dem Interview, wie sie mit den Folgen der Krebsserkrankung umging. Dass sie Brustkrebs bekommen könne, habe sie gewusst, auch ihre Mutter habe Krebs gehabt. Sie habe sich dann gleich operieren lassen, zum Glück gab es keine Metastasen. In den ersten drei Monaten sei sie kahl gewesen, an manchen Tagen habe sie sich 50 mal übergeben müssen. Anfangs wollte sie nicht, dass Rafael sie kahlköpfig sehen könne, sie schlief selbst mit Perrücke. Schließlich haben sie die Perrücke zusammen abgesetzt – und das Söhnchen Damian habe gelacht: „Mama kein Haar, Mama verrückt!“. Insgesamt habe sie das Gefühl, dass  die kurzen Haare sie „intelligenter aussehen“ lassen würden. Jedenfalls würde sie seriöser genommen.

Sie lässt sich in ihrer Karriere von einem Team helfen. Ein Anwalt in den Niederlanden, ein Marketingmann in Deutschland, ein Personal Coach und ein Personal Assistent in Deutschland. Zusammen schaue man darauf, was zu ihr passen würde und was nicht. Was sie außer Fernsehen jetzt noch machen wolle, hat sie nicht verraten…

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