vonJakob Hein 07.01.2011

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Jetzt stellt sich also heraus, dass Futtermittel mit Industriefetten an Masttiere verfüttert wurden und dabei unglücklicherweise Dioxin in die Nahrungskette gelangt ist.

Der Bauernverband erwartet jetzt “lückenlose Aufklärung“, der Bundesverband Verbraucherzentralen fordert “bessere Kontrollen“, weil offensichtlich 1 Kontrolleur für 1000 Betriebe als relativ zu wenig eingeschätzt wird. Das Ministerium, das früher Landwirtschaftsministerium hieß, sagt rigoros, “Betriebe, die derzeit unter Verdacht stehen, werden erst dann freigegeben, wenn die Aufklärung abgeschlossen ist.”

Das erinnert an einen Mann, der ohne Helm mit einem Hollandrad quer durch den Wald fährt, sich dabei verletzt und nun gegen die Wurzeln und die Fahrradhersteller und den Förster klagt. Könnte es sein, dass die industrielle Viehhaltung einen minimalen Anteil an der Ursache dieses Problems haben könnte? Minimal? Nein? Ach so, dann ist ja gut. Dann diese Meinung auch gern mal diesen feinen Herrschaften geigen.

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