vonUnited 05.09.2022

Meistersteins Doppel-Pack

Zwei Filme – ein Thema. Das kleinste Kurzfilm-Magazin der Welt. Herausgefischt aus den Untiefen von YouTube.

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„In Cannes lässt sich sehr schön erkennen, dass das Kino seine Wurzeln im Jahrmarkt hat.“ Ein interessantes Zitat von Werner Herzog, der zweifellos zu den ganz großen Regisseuren Deutschlands gehört und heute runde 80 Jahre alt wird. Grund genug also, dem beeindruckenden Werk des Autodidakten ein kleines Doppelpack XXL extended zu widmen. In den Mittelpunkt möchte ich zwei Interviews aus der legendären LATE SHOW with David Letterman stellen. Den Anfang macht Werner Herzog mit seinem ersten TV-Auftritt am 11. Oktober 1982, bei dem sich alles um den gerade gestarteten Kinofilm „Fitzcarraldo“ dreht. Sehr unterhaltsam und witzig und mit kleinen Seitenhieben auf seinen geliebten Feind und Hauptdarsteller Klaus Kinski. Das lässt der schwierige und zu extremen Gefühls- und Wutausbrüchen neigende Schauspieler natürlich nicht auf sich sitzen, wie das nur ein halbes Jahr später aufgezeichnete Interview mit Letterman zeigt. Allerdings kommt Kinski diesmal ganz entspannt und locker rüber, charmant mit ein paar kleinen Retourkutschen…

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Ergänzend sei an dieser Stelle noch ein Hinweis auf Alexander Kluges Gespräch mit Werner Herzog über Wölfe, Eislandschaften und Einsamkeit aus dem Kulturmagazin der Reihe „News & Stories“.

Zum Big Birthday gibts auch eine tolle Ausstellung in der Berliner Kinemathek, die noch bis zum 27. März 2023 läuft. Und nachfolgend ein paar Links zu Werner Herzogs abgefahrenen Dokumentationen:

Die große Ekstase des Bildschnitzers Steiner Der Film porträtiert den Schweizer Skispringer Walter Steiner und begleitet ihn an die KOP-Skiflugwoche 1974 auf der Schanze Letalnica bratov Gorišek in Planica. Herzog selbst erachtet diesen Film als einen seiner wichtigsten Filme.

Grizzly Man Ein niederschmetternder und herzzerreißender Film über die Grizzlybär-Aktivisten Timothy Treadwell und Amie Huguenard, die im Oktober 2003 getötet wurden, während sie in Alaska unter Grizzlys lebten.

Höhle der vergessenen Träume Werner Herzog war seit seiner Kindheit von Höhlenmalereien fasziniert. Für die allgemein nicht öffentliche Chauvet-Höhle erhielt er eine Sondergenehmigung. Das Team durfte an sechs Tagen jeweils nur vier Stunden drehen und zusätzlich mussten Schutzanzüge getragen werden.

Begegnungen am Ende der Welt Herzog und der österreichische Kameramann Peter Zeitlinger begeben sich in die Antarktis, um Menschen zu treffen, die dort leben und arbeiten, sowie einige besonders bemerkenswerte Orte des Kontinents aufzusuchen, wie die original erhaltene Station von Ernest Shackleton.

 

 

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