Vor 50 Jahren am 30. Oktober 1974 fand der vielleicht beste Boxkampf aller Zeiten zwischen Muhammad Ali und George Foreman im Stade du 20 Mai in Kinshasa statt. (heute Demokratische Republik Kongo). Rumble in the Jungle.
George Foreman galt als der haushohe Favorit, da er zu diesem Zeitpunkt ungeschlagen war (40 Kämpfe, 37 KO’s) und als einer der kraftvollsten Boxer der Welt galt. Muhammad Ali hingegen war der ehemalige Weltmeister, der wegen Wehrdienstverweigerung im Gefängnis saß und nun versuchte seinen Titel zurückzuerobern. Mit Ali’s „Rope a Dope“ Taktik gelang ihm sein spektakuläres Comeback. Der Boxkampf wurde live übertragen, über eine Milliarde TV Zuschauer sahen das Spektakel und ich saß auch vor dem Bildschirm. Wahnsinn.
Nur ein Jahr später gab es den „Thrilla in Manila“ zwischen Muhammad Ali und Joe Frazier. Dieser ebenfalls legendäre Kampf wurde im Araneta Coliseum in Quezon City, Philippinen, ausgetragen. Beide Boxer gaben von Anfang an alles. Ali begann stark, doch Frazier kämpfte sich mit unermüdlicher Aggressivität zurück. Die Hitze im Ring war unerbittlich, und beide Boxer litten unter den extremen Bedingungen. In der 14. Runde wurde der Kampf beendet, da Fraziers Augen fast vollständig zugeschwollen waren und er nichts mehr sehen konnte. Ali gewann den Kampf durch technischen K.o. und behielt seinen Weltmeistertitel. Ali selbst war so erschöpft, dass er nach dem Kampf zusammenbrach. Doch sehen sie selbst: Boxen, bis der Arzt kommt.
Ergänzend empfehle ich hier noch den tollen Dokumentarfilm SOUL POWER über das dreitägiges Musikfestival, das vom 22. bis 24. September 1974 im Stadion Stade du 20 Mai in Kinshasa, Zaire, vor 80.000 Zuschauern stattfand. Es war ein kulturelles Ereignis, das sowohl US-amerikanische als auch afrikanische Künstler zusammenbrachte, darunter Superstar wie James Brown, B.B. King, Bill Withers, Miriam Makeba.