Da versuchen Sie sich wieder und wieder in so etwas wie satirischen Texten, aber so sehr Sie sich auch abstrampeln, über Sottisen wie diese kommen Sie einfach nicht hinaus: „Simplify your life! Ein Lob der Schublade“, schreiben Sie ganz keck, um dann gleich ein paar Passende anzubieten: „Und erst der beliebte „Migrationshintergrund“! Wer davon fabuliert, auch wenn es sich offensichtlich um einen Fall von Migrationsvordergrund handelt, wandert ins Kästchen mit der Aufschrift „Multikultiträumer“. Wenn einer ständig die „von Menschen gemachte“ Erderwärmung beschwört – rein ins Kästlein, wo die Gläubigen der Church of Global Warming liegen. Wer dauernd „Solidarität“ einfordert, von dem darf man annehmen, dass er es auf die Kohle anderer Leute abgesehen hat und auf nichts sonst.“ Usw. usf. Eine besonders zu lobende Schublade ist Ihnen dabei aber leider offenbar entgangen: Wer ohne jeden Anflug von Witz, Stil und Geist zwanghaft, ungelenk und krampfhaft offene Scheunentore der politischen Unkorrektheit einrennt, durch die zuvor schon ganze Hundertschaften radikalkonservativer Vollspacken gerumpelt sind, der kann in eine Schublade gelegt werden, auf der, na?, ganz dick „Wolfgang Röhl“ draufsteht.
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