vonhausblog 01.09.2010

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Der Kalender zeigt den Ersten des Monats an – und so waren wir wieder neugierig, ob die Flattr-Einnahmen weiter zulegen würden. Doch leider mussten wir im August erstmals einen Rückgang feststellen. In diesem Monat kamen 1.302 Euro herein – und damit knapp neun Prozent weniger als im Juli.

Dabei wurden die taz.de-Texte im August gar nicht mal seltener geflattert als im Monat zuvor: Insgesamt 5.791 Mal klickten die User auf den Button – vier Prozent häufiger als im Vormonat. Und das trotz Ferienzeit, die auch auf taz.de den Besucherstrom spürbar drückte.

Doch die Flattr-Klicks verloren deutlich an Wert: War ein Klick im Juli noch 26 Cent wert, waren es im August nur noch gut 22 Cent. Offenbar nahm im August die Zahl der Angebote, die Flattr als Bezahltool nutzen, schneller zu, als die Zahl der Flattr-User. Und so teilte sich das geflatterte Geld einfach stärker auf.

Wir sind ein wenig enttäuscht. Zwar war im Juli schon zu spüren, dass das Wachstum langsamer wird. Doch einen Rückgang hatten wir nicht erwartet. Schade auch, dass durch den Übergang von Flattr in die offene Betaphase Mitte August bislang kein Schub zu spüren ist.

Dennoch: Wir glauben weiter an das Potential von Flattr. Das freiwillige Bezahltool steht eben noch ganz am Anfang.

Der am meisten geflatterte Text stammt übrigens diesen Monat von Julia Seeliger. Ihr Kommentar, der Alice Schwarzer aufforderte, als Feministin Nr. eins abzutreten, wurde 115 Mal geflattert – und brachte so 32 Euro 80 ein.

Warum wir Flattr nutzen und wie es funktioniert, haben wir hier beschrieben.

Matthias Urbach ist Leiter von taz.de


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