vonChristian Ihle 10.12.2008

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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„Auch diese Woche haben wir uns wieder redlich bemüht, die Vorgänge in unserem Lieblingsbundesland („Wir können alles – außer Politik“) ernst zu nehmen. Ehrlich. Doch dann verkünden die Grünen (7,5% bei der letzten Landtagswahl), es täte Hessen gut, wenn der nächste Ministerpräsident Tarek Al-Wazir hieße. Und der Versuch der Linkspartei, in Flörsheim eine Landesliste aufzustellen, mündet in einer handfesten Rangelei. (…)

Der Versuch des Ernstnehmens ist wieder mal gescheitert. Womöglich bleibt einem Bühnenschreiber nichts anderes übrig, als die hessische Politik als Abfolge von Shakespeare-Komödien zu verstehen. Auf die Komödie der Irrungen (Nein/Ja zu einem Linksbündnis), folgte der Sommernachtstraum (Ypsilanti wird Ministerpräsidentin), dann Viel Lärm um nichts (Ypsilanti wird nicht Ministerpräsidentin). Derzeit erleben wir Der Widerspenstigen Zähmung (Ypsilanti wird aus den Ämtern gedrängt), und ob das hessische Skakespeare-Festival nun mit Verlorene Liebesmüh (Koch bleibt im Amt) oder mit Ende gut, alles gut (Hessen tritt Thüringen bei) schließt, ist noch offen. Wir empfehlen letzteres.“

(Peter Dausend, Die ZEIT)

Inhaltsverzeichnis:
* Die ersten 100 Folgen Schmähkritik

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