vonChristian Ihle 10.11.2009

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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Lothar Matthäus zeigt sich in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung leicht verbittert darüber, dass er nie Trainer in Köln wurde – und das obwohl er nicht mal gekokst hat.

„Ich habe viermal geheiratet. Andere haben ihre Ehefrauen betrogen, stehen aber sauber da. Ich war immer korrekt, habe immer klar Schiff gemacht. Und andere haben gekokst und sind trotzdem Trainer in Köln geworden. Christoph Daum ist ein großer Trainer, ich gönne ihm seinen Erfolg. Aber er hat Fußball-Deutschland belogen, als er sagte, er habe nicht gekokst. Ich habe mich zwar auch ab und zu schützen müssen, vielleicht auch nicht immer mit der Wahrheit. Aber so belogen habe ich Fußball-Deutschland nie.“

Auch Deutschland sollte sich mal an die, eh, eigene Nase fassen, meint Matthäus:

„In anderen Ländern geht man mit Idolen anders um, und ich bin ein Idol im Fußball in Deutschland. Und ich sage es, auch wenn es vielleicht angeberisch klingt: Nach Franz Beckenbauer bin ich ganz sicher die zweitbekannteste Fußballpersönlichkeit Deutschlands, weltweit. Und wie man mit so einem Idol umgeht in Deutschland, da muss sich Deutschland schämen. (…) Wenn ich nach Ungarn fahre, dann fangen die Leute schon an der Grenze an, sich zu freuen, und hoffen, dass ich nicht mehr rausfahre. Diese Wertschätzung habe ich in Deutschland nie bekommen.“

(Lothar Matthäus in der FAS)

Inhaltsverzeichnis:
* Die ersten 200 Folgen Schmähkritik
* Wer disst wen?

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