vonChristian Ihle 13.11.2009

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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„Ist Ihnen aufgefallen, dass Piotr Trochowski beim Hamburger SV neuerdings auch Kommentare abgibt? ‚Wir sind in der Breite nicht gut aufgestellt‘ und so weiter. Der kann normalerweise keine zwei Sätze geradeaus sprechen, und jetzt spricht er über Fußballpolitik!“

(Uli Hoeness im Rahmen seiner Lahm-Schelte über den Nationalspieler des Hamburger SV, Piotr Trochowski, in einem Interview mit der ZEIT)

Inhaltsverzeichnis:
* Die ersten 200 Folgen Schmähkritik
* Wer disst wen?

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https://blogs.taz.de/popblog/2009/11/13/schmaehkritik_266_uli_hoeness_ueber_piotr_trochowski/

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kommentare

  • Herr Hoeness sollte sich einmal der Untersuchung unterziehen, die er von Herrn Daum seinerzeit verlangt hat, auch wenn er derzeit mit allem Mitteln versucht, seinen eigenen Vertrag zu sichern.

    Die Kritik von Herrn Lahm ist völlig gerechtfertigt und richtet sich meines Erachtens zutreffend ausschließlich an die Vereinsführung.

    Hinsichtlich der Kritik an Piotr Trochowski kann ich nur vorschlagen: Herr Hoeness möge sich einem Wortgefecht stellen. Ich bin überzeugt davon, dass Piotr bei weitem überlegen ist. Warum hat sich Herr Hoeness übrigens nie über die weitaus schlechteren Stellungnahmen der Herren Podolski und Schweinsteiger geäußert?

  • „Is‘ wohl Föhn, Opa, is‘ wohl Föhn?“ –
    Ih-Ou-Äh-Interview-Verbot für Ulli Hoeneß

    Ulli Hoeneß. Dieser Mann schafft es immer wieder sein unterirdisches Niveau noch zu toppen, nein zu floppen. Absolut billig und unsouverän, unwürdig einem Mann seiner Position in dieser unseren Gesellschaft, wobei das wiederum über unsere Gesellschaft eine Menge aussagt;
    absolut unwürdig war schon seine Retourkutsche zum Lahm-Interview, etwa zu dessen beidseitigen Spielqualitäten. Ich dachte bisher immer, im Westen dieses Landes gibt es nicht soviele Kindergärten…

    Man kann darüber streiten ob der Zeitpunkt des Lahm-Interviews richtig gewählt war. Solange er die Interviews nicht während des Spiels gibt,
    ist das eigentlich egal. Der Zeitpunkt dieses Hetz-Interviews des Herrn Hoeneß ist nun zweifelsohne ganz und gar falsch gewählt. Pfui Teufel!
    Was hat der Mann überhaupt mit einem Piotr Trochowski zu schaffen? Durch was oder wen fühlt sich dieser Mensch befugt, Nationalspieler Piotr Trochowski Schulnoten auszustellen, diesen zu maßregeln und
    zu beleidigen? Die Antwort ist so schlicht wie er: Durch sich selber.

    Dieser Ulli Hoeneß ist nämlich das Schulbeispiel für Arroganz, Selbstüberschötzung und fehlender Selbsteinschätzung schlechthin. Man sollte ihn Kindern als abschreckendes Beispiel vor Augen führen.
    Bitte, liebe Kinder, werdet nicht so wie der böse Onkel. Seit fein lieb
    und anständig und gerecht. Vor allem lernt eure Grenzen abzuschätzen. Und habt die Grösse euch zu entschuldigen, wenn ihr euch vergaloppiert habt; um nicht zu sagen entgleist seit. Man muss kein Prophet sein,
    um zu wissen, dass man darauf bei Herrn Hoeneß vergeblich warten muss.

    Wie dieser Mann sich nicht nur im Fussballgeschäft seit Jahrzehnten zum Rumpelstilzchen macht, sondern auch nicht davor zurückschreckt in „politischen“ Talkshows wie „Maybritt Illner“ den grossen Zampano zu markieren, der Leute auf extrem harsche Art und Weise angreift,
    alles besser weiss, alles besser kann, alles besser macht;
    mit ganz viel „Herz“-Blut, welches ihm dabei in den Kopf schiesst,
    um jedoch scheinbar nur die Gesichtsfarbe zu verändern und nicht die Tätigkeit des Gehirnes; wer diesen Mann und seine arrogante Art kennt, die selbst im Erfolgsfall (für ihn) nur schwer zu ertragen ist (für andere); wer diesen Ulli Hoeneß kennt, der kann sich frei nach Brecht nur noch den Speikübel zurechtrücken, wenn diesem Mann ein Satz entfleucht,
    wie er ihn über Roman Grill getätigt hat „der glaubt, er hat die Weisheit mit Löffeln gefressen“ oder nun eben über Nationalspieler Piotr Trochowski „normalerweise kann der keine zwei Sätze geradeaus sprechen.“

    Welches Selbstbild haben Sie eigentlich, Herr Hoeneß? Haben Sie je etwas von psychologischer Projektion gehört? Haben sie Zugang zu einem Fernseher? Oder können Sie es wie wir nicht mehr ertragen,
    sich ihr Gestammel vor laufenden Kameras reinzuziehen, welches immer dann parallel mit der Änderung ihrer Gesichtsfarbe einsetzt
    und einhergeht, wenn Ihnen jemand ein Mikrophon vor die Nase hält.
    Hier muss dann auch den Journalisten der Vorwurf gemacht werden, dieses wider besseren Wissens immer wieder zu tun. Der FC Bayern sollte da als leuchtendes Vorbild dienen, wie man eine restriktive
    Meinungsäusserungs-Politik durchsetzen kann.

    Bis dahin lernen Sie bitte, Herr Hoeneß, nach Jahrezehnten in
    diesem Geschäft, endlich Statements abzuliefern ohne zu stammeln.
    Alternativ reduzieren Sie einfach die Anzahl ihrer „Ih-Ou-Äh-Ih-Inter-Interviews“. Kriegen Sie ferner Ihren Blutdruck in den Griff, es kann der Gesundheit nur nützlich sein. Vielleicht hilft es Ihnen dabei Ihre
    eigenen Fehler zu thematisieren und nicht immer nur die der Anderen. Sie dürfen aber gerne auch Fehler frei erfinden, so wie sie es im Fall
    des Nationalspielers Piotr Trochowski getan haben. Piotr Trochowski
    ist kein Depp. Und kein Bayer gleich gar. Wühlen Sie daher gefälligst
    im derzeit nur noch als „Sau-Stadel“ zu bezeichnenden FC Bayern München und nicht beim HSV herum.

    Ich appelliere eindringlich an die Medien Herrn Hoeneß vor weiteren rufschädigenden Verbalinjurien dieser Art zu schützen.

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