Eine eigentlich doch recht verhaltene Schmähkritik zu den Fantastischen Vier (zumindest im Gegensatz zu diesem Tribute-Album-Verriss!) misfällt Smudo ganz und gar, was er per Twitter kund tat. Wenn also Smudo das als Schmähung sieht, wer wären wir, dass wir diskutieren würden!
„vier männer, ein paar jahre vor der midlife-crisis, die mit ihrem onkel-bärtchen, gepflegten vollbärten, eheringvollausstattung und jobatey-beschuhung haarscharf an der spiessigkeit vorbeigestylt sind und unprätentiös von ihrer arbeit erzählen und mit ihren iphones spielten.
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die fantastischen vier legen neben all dem neuerfinden auch wert auf stringenz. da sind sie ein bisschen wie journalisten. die hörer erwarten das so, also machen wir das so. niemand soll übermässig irritiert werden. dadurch wird der künstlerische spielraum schmal. macht aber nix, stuttgarter sind ja die kessellage gewohnt.
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im pressetext steht, das album sei (unter anderem) „böse“, „kaputt“ und „gnadenlos“. aber cherno jobatey hält sich auch für cool und böse. nee, das album ist nicht schlecht, reimt sich teilweise und hört sich an drei, vier stellen nicht nach den fantastischen vier an (ein recyceltes kompliment!). das ist ja garnichtmal soo selbstverständlich. aber böse? na gut im knorkator-sinne vielleicht („Ich bin so bööööse, Ich eß Nutella mit dem Löffel“). kaputt? die vier adretten herren die ich am mittwoch gesehn habe waren so intakt und aufgeräumt wie die damen aus dem trommel- und nordic-walking-kreis meiner schwiegermutter. keine spur kaputt. gnadenlos? OK. gnadenlos diszipliniert.“
(Felix Schwenzel im Blog wirres über eine Pre-Listening-Session mit den Fantastischen Vier)
Inhaltsverzeichnis:
* Die ersten 300 Folgen Schmähkritik
* Wer disst wen?