… so lautet das voraussichtliche Datum für den Start der Prinzenbad-Saison.
Nein, der spätere Freibadstart geschieht nicht aus Kosten- oder sonstigen Personal-Spargründen wie einige von Euch vermuteten.
Legionellen, die im Duschwasser gefunden wurden und mit denen nun wirklich nicht zu spaßen ist, sind der Grund für den verzögerten Saisonbeginn. Erst wenn Laboruntersuchungen bestätigen, dass die Maßnahmen zur Bekämpfung der Legionellen erfolgreich waren und keinerlei Gefahren mehr bestehen, wird das Bad geöffnet.
Darüberhinaus funktioniert momentan die Heizung für das Mehrzweckbecken noch nicht richtig. Das ist jedoch nach einer Wintersaison, die immer wieder der alten Technik zusetzt, auch keine große Überraschung mehr für uns PrinzenbadlerInnen. Aber keine Panik, das Ersatzteil ist auf dem Weg… Hoffen wir mal das Beste!
Welche Überraschungen warten im Prinzenbad sonst noch auf uns?
Zum Beispiel: neue Sitzbänke im Eingangsbereich und frisch renovierte Handtuch-Haken in den Duschen… und vieles mehr. Das haben wir vor allem unserem Bademeister Mayk Klapputh zu verdanken.
Neuigkeiten, die nicht nur das Prinzenbad betreffen, gibt es natürlich auch. Die Berliner Bäderbetriebe haben einen neuen Chef. Andreas Scholz-Fleischmann ist seit zwei Wochen neuer Vorstandsvorsitzender und folgt damit Ole Bested Hensing nach.
Andreas Scholz-Fleischmann hat Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaft an der Freien Universität studiert. Er hatte ein eigenes Beratungsbüro und wurde 2004 in den Vorstand der Berliner Stadtreinigung (BSR) berufen. 10 Jahre war er dort im Vorstand für Personal, Soziales und technische Dienstleistungen tätig. Anschließend arbeitete er wieder als Unternehmensberater in seiner eigenen Firma.
Andreas Scholz-Fleischmann wirkt offen, dem Gesprächspartner gegenüber zugewandt. Nein, Sportschwimmer sei er nicht. Eher ein Freizeitschwimmer, der früher im Prinzenbad schwimmen gegangen ist. Inzwischen geht er gern ins Locho (Sommerbad Wilmersdorf), weil er dort in der Nähe wohnt. Die neuen Aufgaben als Bäderchef findet er spannend und freut sich darauf.
Zum Bäderkonzept gehört seines Erachtens die Erhaltung und Sanierung der vorhandenen Schwimmbäder genauso wie der geplante Neubau von zwei Multifunktionsbädern an den Standorten Mariendorf und Pankow. Auf lange Sicht und im Hinblick auf die wachsende Stadt Berlin kann er sich darüberhinaus auch zwei bis drei weitere Multifunktionsbäder in der Stadt vorstellen.
Unplanmäßige Schließungen will er bis zum Ende des Jahres in den Griff bekommen, unter anderem auch (unabhängig von den Saisonkräften) durch die Besetzung weiter Stellen mit Fachangestellten.
Übrigens: Wer es gar nicht mehr aushalten kann und unbedingt bald draussen schwimmen möchte, hat die Möglichkeit in den inzwischen geöffneten Stand- und Freibädern schon mal zu trainieren. Das sind die Strandbäder Wannsee und Weissensee.
Und ab dem…
30.4.: die Freibäder Mariendorf und Spandau-Süd.
1.5.: die Bäder in Friedrichshagen, Grünau, Jungfernheide, Plötzensee, Wendenschloß, Orankesee und Halensee.
5.5.: Wilmersdorf
7.5.: Gropiusstadt
12.5.: Seestraße
28.5.:Neukölln, Pankow, Mariendorf (Rixdorfer Str.)
1.6.: Lichterfelde (Spuki)
11.6.: Insulaner, Humboldthain, Wuhlheide, Kinderbad Monbijou
1.7.: voraussichtlich Olympiastadion
2.7.: Staaken-West und voraussichtlich Tegel
Fotos: ©Sigrid Deitelhoff (Der neue Bäderchef Andreas Scholz-Fleischmann auf der Pressekonferenz im Prinzenbad)
Das Thema mit der Heizung sollten die Bäderbetriebe unbedingt in Angriff nehmen.
Diese uralt Heizung verballert extrem viel Energie, so dass sich die Investitionen blitzschnell amortisieren.
Und die Heizung für das Sportbecken und Nichtschwimmerbecken wurde ja auch schon ausgetauscht ohne das das Prinzenbad aufgebuddelt wurde.
Da hoffe ich, das meine Vorkommentatorin Monika eine falsche Information bekommen hat, ansonsten gute Nacht bei dem Tempo bei solchen Baumassnahmen in Berlin .
Aber es ist ja keine Entrauchungsanlage