vonDetlef Berentzen 04.07.2014

Dr. Feelgood

Detlef Berentzen, Ex-tazler, Autor für Funk und Print, verbreitete hier „News“ der anderen Art. Gute zum Beispiel. Machte die Welt hör-und lesbar.

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“Kiez, Bewegung, Menschen, dazu das Aquarielle des Ladens mit seiner Glasfront zum Savignyplatz. Ces Noteboom hat geschrieben, dies sei das einzige Lokal, das er kennt, in dem die Gäste mit dem Rücken zum Thresen sitzen. Die Leute bleiben eben, wenn es ihnen gefällt. Und sie bleiben lange. Man muß versuchen, Heimaten zu schaffen.” (Hartmut Volmerhaus, “Zwiebelfisch”)

Damals, Heute, Morgen – alles ist im „Zwiebelfisch“. Eine Kneipe aus den Sechzigern, die mancher, auch ich, nie verlassen hat. Viele, auch „Roman-Eisenwaren-Savary“ von gegenüber, sind geblieben. “Zwiebelfisch”, das ist ein Ort wie ein Aquarium, aus dem heraus man den Savignyplatz bestens im Auge hat. Drinnen am Thresen altgediente Damen, herzlich, allerleirauh und immer ein Ohr, auch ein bis zwei Worte für den bewährten Gast. Hartmut Volmerhaus ist hier Wirt, ein Besonderer, ein Wort-Reicher, eine eigensinnige “Type” aus dem niedersächsischen Osnabrück, der vor fast fünfzig Jahren kam und andockte. Seit 1982 firmiert er als Familienvorstand des “Zwiebelfisch”, hat ihn immer wieder durch mancherlei Untiefen gelotst. Erfolgreich. Klar habe ich ihm eine meiner “Berliner Ortsbesichtigungen” (laufen ab 21. Juli im RadioKultur) gewidmet , aber jetzt kommt es richtig dicke: “The Spectator” hat den “Fisch” doch tatsächlich als “The best bar in the world” belobigt und das schon vor Monaten – ich hab’s jetzt erst mitbekommen. Einfach mal unten anklicken und lesen: Vielleicht sogar vor’m Fisch. Beim (alkoholfreien) Weizen. Und Hartmut grüßen, bitte.

The Spectator

 

 

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